Detailergebnis zu DOK-Nr. 80285
Hinweise zur Versuchsdurchführung des einaxialen Druckversuchs zur Bestimmung der Druckfestigkeit, des Verformungs- und des Elastizitätsmoduls
Autoren |
U. Burbaum V. Schmitt L. Klingelhöfer A. Haidinger D. Hofmann |
---|---|
Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
DGGT-Fachsektionstage − Interdisziplinäres Forum, 12.-13. September 2023, CongressCenter Würzburg: Tagungsband. Essen: Deutsche Gesellschaft für Geotechnik (DGGT), 2023, S. 84-90, zahlr. B, Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: www.dggt.de
Der einaxiale Druckversuch als Standard-Laborversuch zur Charakterisierung von Festgesteinen enthält Empfehlungen bezüglich der zu wählenden Belastungsgeschwindigkeit. Für lastgesteuerte Versuche werden sowohl in der DIN EN 18141, Teil 1, als auch in der Empfehlung Nr. 1 des Arbeitskreises "Versuchstechnik Fels" der Deutschen Gesellschaft für Geotechnik Spannungsraten zwischen 2 bis 10 MPa/min empfohlen. In internationalen gebräuchlichen Standards (ISRM und ASTM) werden Spannungsraten zwischen 30 bis 60 MPa/min empfohlen. In einem Versuchsprogramm an bisher sieben verschiedenen Gesteinsarten (Quarzit, Gabbro, Granodiorit, Sandstein, Basalt, Kalkstein, Ampibolit) wurde der Einfluss der Spannungsrate auf die Ergebnisse der einaxialen Druckfestigkeit sowie auf den Erstbelastungs- und den Elastizitätsmoduls untersucht. Dazu wurden über 340 einaxiale Druckversuche mit Spannungsraten zwischen 1 und 100 MPa/min durchgeführt. Im Beitrag werden die Ergebnisse der Versuche vorgestellt und Schlussfolgerungen für die Durchführung einaxialer Druckversuche gegeben.