Detailergebnis zu DOK-Nr. 80379
Förderung des Fahrradpendelverkehrs in Deutschland: Ergebnisse der Nachbefragung des Projekts PendlerRatD
Autoren |
J. Heimel I. Balzer |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 0.8 Forschung und Entwicklung |
Internationales Verkehrswesen 76 (2024) Nr. 1, S. 40-45, 4 B, 12 Q
In dem Beitrag wird die im Rahmen des BMDV-Forschungsprojekts "PendlerRatD" veränderte Pendlermobilität von potenziellen Rad- einstigen Autofahrenden analysiert. Mit Fokus auf den Fahrradpendelverkehr werden die Ergebnisse der Nachbefragung nach den einmonatigen Pilotphasen des Projekts untersucht. Die Studie zeigt, dass das Fahrradpendeln das Wohlbefinden der Pendelnden steigert und die Umstiegsbereitschaft vom MIV auf das Fahrrad fördert. Zudem betont sie die Schlüsselrolle von Arbeitgebern und die Bedeutung einer verbesserten Fahrradinfrastruktur für den Erfolg der Mobilitätswende. Trotz des durch die Corona-Pandemie geförderten Fahrradbooms der vergangenen Jahre werden noch immer nahezu 60 % der Wege mit dem Auto zurückgelegt, im ländlichen Raum sind es sogar 70 % der Wege. Lediglich für 11 % aller Wege kommt das Fahrrad zum Einsatz. Besonders hoch ist der Anteil des motorisierten Individualverkehrs (MIV) bei Berufs- und Ausbildungsfahrten, mit fast 39 % repräsentieren sie den größten Anteil der Fahrten im MIV. Vor diesem Hintergrund erweist sich die Ansprache von Berufspendelnden als geeignetes Mittel zur Erhöhung des Radverkehrsanteils und zur Abschöpfung des Wachstumspotenzials des Fahrrads.