Detailergebnis zu DOK-Nr. 80233
Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden: eine paarweise Vergleichsstudie von kleinen und mittelgroßen US-Städten mit hohem/niedrigem Radverkehrsanteil (Orig. engl.: Traffic safety for all road users: a paired comparison study of small & mid-sized U.S. cities with high/low bicycling rates)
Autoren |
N.N. Ferenchak W.E. Marshall |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 5.5 Radverkehr, Radwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Journal of Cycling and Micromobility Research 2 (2024) Nr. 100010, 10 S., 1 B, 6 T, zahlr. Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://doi.org/10.1016/j.jcmr.2024.100010
Städte mit einem hohen Radverkehrsanteil gehören tendenziell zu den sichersten Städten für alle Verkehrsteilnehmenden. In der Arbeit der Universitäten New Mexico und Colorado Denver wird untersucht, warum diese Beziehung für vierzehn kleine und mittelgroße Städte in den USA besteht (sieben Städte mit hohem Radverkehrsanteil und sieben Vergleichsstädte), wobei Daten aus zehn Jahren und hierarchische negative binomiale Regressionsmodelle verwendet wurden. Die Ergebnisse bestätigen, dass Städte mit einem hohen Radverkehrsanteil signifikant mit besseren Gesamtergebnissen bei der Verkehrssicherheit verbunden sind. Was die Unterschiede bei der Verkehrsmittelwahl betrifft, so wirkten sich die Fußverkehrssicherheit (ausgedrückt in Unfallzahlen) und die geringere Fahraktivität positiv auf die Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger aus. Die Ergebnisse hierarchischer negativer binomialer Regressionen deuten ebenfalls darauf hin, dass kompaktere Städte signifikant mit besseren Ergebnissen bei der Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden verbunden sind. In Bezug auf soziodemografische und sozioökonomische Faktoren zeigen die Ergebnisse, dass in Gebieten mit niedrigerem Einkommen und einem höheren Anteil nicht-weißer Einwohnerinnen und Einwohner insgesamt mehr Verkehrstote zu beklagen sind.