Detailergebnis zu DOK-Nr. 80445
Schutz von Tunneln vor Sabotageakten und anderen disruptiven Ereignissen: Neue Eckpunkte des KRITIS-Dachgesetzes für kritische Infrastrukturen, aktueller Stand der Sicherheitsforschung
Autoren |
U. Bergerhausen K. Anastassiadou |
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Sachgebiete |
3.0 Gesetzgebung 15.8 Straßentunnel 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
STUVA-Tagung 2023 − Internationales Forum für Tunnel und Infrastruktur: 8. bis 10. November 2023 − Langfassungen der Vorträge. Berlin: Ernst und Sohn, 2023 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 59) S. 462-466, 3 B, 9 Q
Krisen wie die Covid-19-Pandemie oder die Auswirkungen des Ukrainekriegs und Sabotageakte wie 2022 bei der Deutschen Bahn und den Nord-Stream-Gaspipelines haben die Bedeutung und die Verwundbarkeit der kritischen Infrastrukturen und die damit in Verbindung stehenden gesamtgesellschaftlichen Auswirkungen hervorgehoben. Deshalb hat die Bundesregierung im Dezember 2022 Eckpunkte für das KRITIS-Dachgesetz beschlossen, wonach die Schutzvorschriften für die Betreiber kritischer Infrastrukturen deutlich verschärft werden. In dem Eckpunktepapier werden insgesamt elf Sektoren als kritische Infrastrukturen eingestuft, zu denen auch der Verkehr gehört. Passend dazu forscht die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) bereits seit fünfzehn Jahren zu den Themen zivile Sicherheit und Resilienz von Brücken und Tunneln. In einer Vielzahl von Projekten wurden in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit beteiligten Akteuren Methoden und Maßnahmen zur Steigerung von Widerstandsfähigkeit und Verfügbarkeit von Verkehrsinfrastrukturobjekten entwickelt. Der Beitrag fasst den aktuellen Stand der Sicherheitsforschung für Tunnel zusammen.