Detailergebnis zu DOK-Nr. 80352
Erstellung eines digitalen Zwillings der L 121
Autoren |
D. Vielhaben |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 12.0 Allgemeines, Management 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
1. BIM-OKSTRA-Symposium, 28./29. Februar 2024, Köln. Köln: FGSV Verlag, 2024, USB-Stick (FGSV 002/138), 10 S., 16 B. − Online-Ressource: Zugriff über: www.fgsv-verlag.de/1-bim-okstra-symposium
2022 wurde in der Straßenbauverwaltung Schleswig-Holsteins mit der Planung des grundhaften Ausbaus der L 121 auf einer Länge von circa 16,8 km begonnen. Das Projekt wurde intern als Pilotprojekt mit der BIM-Methodik umgesetzt und befindet sich in der Prüfung der Entwurfsunterlagen und der Vorbereitung der Ausschreibungsphase. Um einen digitalen Zwilling als Basis für die Bearbeitung zu erstellen, wurden zunächst erforderliche Grundlagen wie Baugrundgutachten, Vermessung, Leitungsträgerinformationen und Kartengrundlagen geklärt und als weitere Basis für den digitalen Zwilling eine Georadarbefahrung der Straße zur Nutzung im Bestandsmodell (digitaler Zwilling) durchgeführt. Der Prozess der Querprofilerstellung erfolgte automatisiert und wurde abschnittsweise als Teilmodell erstellt sowie als Gesamtmodell übertragen. Teilmodelle wurden entsprechend der Abschnittsbildung im Pavement Management System (PMS) erstellt, um Kosten und Sanierungskonzepte entsprechend zuzuordnen. Hierdurch wurde ein hochgradig genaues Baugrund-/Bestandsmodell erstellt, welches das Baugrundrisiko minimiert und eine verlässlichere Grundlage für die Planung im PMS darstellt. Vor allem die Bereiche mit belastetem Material konnten somit auf den Meter genau definiert werden und die Massen und Kostenermittlung genauer und verlässlicher durchgeführt werden. Im Zuge der Modellerstellung wurden eigens entwickelte Modell "Bauteile" ergänzt, attribuiert und als Basis für die weitere Planung mit der BIM-Methodik verwendet, um schnell und effektiv Bauteile vorgeneriert einsetzen zu können. Durch die Nutzung vorgenerierter Bauteile wurde vor allem die zeitliche Umsetzung des digitalen Zwillings und somit des Projekts deutlich beschleunigt.