Detailergebnis zu DOK-Nr. 80370
Metastudie städtischer Güterverkehr in NRW
Autoren |
B. Leerkamp M. Schlott M. Auffenberg A. Thiemermann J. Kuchhäuser S. Puslat |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.21 Straßengüterverkehr 0.8 Forschung und Entwicklung |
Wuppertal: Bergische Universität Wuppertal, Lehr- und Forschungsgebiet Güterverkehrsplanung und Transportlogistik, 2024, X, 137 S., 41 B, 54 T, zahlr. Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://doi.org/10.25926/zh18-qy27
Nordrhein-Westfalen ist das deutsche Bundesland, das am stärksten durch verdichtete, städtisch geprägte Räume gekennzeichnet ist. Von 82 Großstädten in Deutschland (> 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner) liegen mehr als ein Drittel in NRW. Hier mischen sich Industrie, Handel und Wohnen auf engem Raum und es müssen Lösungen gefunden werden, die die Lebensqualität und Wirtschaftskraft der Städte erhalten und fördern. Ein effizienter und bedarfsgerechter Güterverkehr ist Voraussetzung von Verdichtung und zugleich Belastung für den Siedlungsraum. Mit dem stetigen Wandel der Bedeutung und Ausprägung der städtischen Funktionen geht ein kontinuierlicher Innovationsbedarf der urbanen Logistik einher, der unter anderem durch die kommunale Verkehrs- und Bauleitplanung zielorientiert unterstützt werden muss. Die Ziele der Landesregierung, die durch den Koalitionsvertrag bestimmt sind, bedürfen der Übertragung und Konkretisierung auf regionaler und kommunaler Planungsebene, damit sie in wirksame Maßnahmen umgesetzt werden. Dazu bedarf es einer Weiterentwicklung des Wissens über die Wirksamkeit von Maßnahmen der urbanen Logistik, einer zielorientierten Verbesserung der Planungsinstrumente und einer Unterstützung der Kommunen bei der Erarbeitung und Umsetzung ambitionierter urbaner Logistikkonzepte. Der Bericht skizziert Herausforderungen und Trends des urbanen Güterverkehrs, stellt seine Akteurinnen und Akteure (logistische Teilmärkte) vor, zeigt auf, in welcher Form die durchgeführten Güterverkehre in den Städten mittels Daten beschrieben werden können und vergleicht auf Grundlage von Planwerken die Verankerung des urbanen Güterverkehrs in den Bundesländern. Auf Grundlage einer Analyse bestehender Forschungs- und Förderprogramme werden Best-Practices im In- und Ausland verglichen und Ansatzpunkte aufgezeigt, wie die Landesregierung von NRW die Kommunen und Regionen in Zukunft weiter dabei unterstützen kann, den städtischen Güterverkehr zukunftsfähig zu gestalten. Außerdem werden Handlungsempfehlungen für Kommunen genannt und Forschungsbedarfe im Bereich des urbanen Güterverkehrs definiert.