Detailergebnis zu DOK-Nr. 80477
Autonome Fahrzeuge in städtischen Netzen: eine simulationsgestützte Bewertung (Orig. engl.: Autonomous vehicles in urban networks: a simulation-based assessment)
Autoren |
A. Tympakianaki L. Nogues J. Casas M. Brackstone M.G. Oikonomou E.I. Vlahogianni T. Djukic G. Yannis |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2676, H. 10, 2022, S. 540-552, 11 B, 29 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
In dem Artikel wird ein allgemeiner Rahmen für die Bewertung der Auswirkungen der Einführung von vernetzten und automatisierten Verkehrssystemen (CATS) auf den Verkehr vorgeschlagen. Das Hauptziel besteht darin, die Frage der Skalierbarkeit und Übertragbarkeit der ermittelten Auswirkungen von autonomen Fahrzeugen (AVs) zu klären, wobei der Schwerpunkt auf der Netzleistung von Stadtgebieten liegt. Es wurde eine Kombination aus mikroskopischen und makroskopischen Simulationen sowie statistischen Methoden angewandt. Die mikroskopische Simulation wurde durchgeführt, um die Veränderungen der Netzkapazitäten unter Verwendung des Konzepts des makroskopischen Fundamentaldiagramms (MFD) bei unterschiedlichen AV-Durchdringungsraten zu messen. Die sich daraus ergebenden Kapazitäten wurden verwendet, um die Auswirkungen auf die Pkw-Einheiten (PCU) bei verschiedenen AV-Durchdringungsraten abzuschätzen und funktionale Beziehungen abzuleiten, die dann in Reisenachfragemodelle eingeführt werden, um die makroskopischen Auswirkungen auf die Netzleistung zu prognostizieren. Die Ergebnisse deuten auf eine positive Auswirkung in Bezug auf die Kapazitätsveränderungen hin, die sich aus dem Vorhandensein von AVs ergeben und die mit dem Verbreitungsgrad variieren. Die Analyse von drei verschiedenen städtischen Netzen (Barcelona und Bilbao in Spanien sowie Athen) zeigt konsistente Trends. Allerdings werden für Athen erhebliche Unterschiede bei den geschätzten PCUs beobachtet, was möglicherweise auf die unterschiedliche Zusammensetzung des Mischverkehrs zurückzuführen ist. Daher ist eine weitere Untersuchung der kritischen AV-Modellierungsspezifikationen und Netzmerkmale erforderlich, um übertragbare funktionale PCU-Beziehungen für verschiedene Netze abzuleiten. Nichtsdestotrotz bestätigen die Ergebnisse der statischen Zuweisung die erwarteten Trends bei den Auswirkungen auf die Netzleistung im Verhältnis zu den angewandten PCU-Beziehungen. Schließlich wird die Übertragbarkeit der vorgeschlagenen Methodik auf andere Netze nachgewiesen.