Detailergebnis zu DOK-Nr. 80514
Querkraft und Torsion – zukünftige Ansätze und Potenziale in Stufe 2 der Nachrechnungsrichtlinie
Autoren |
J. Hegger O. Fischer R. Maurer C. Dommes V. Adam S. Lamatsch S. Thoma V. Lavrentyev E. Stakalies F. Teworte E. Sharei N. Kerkeni M. Müller |
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Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen 15.3 Massivbrücken |
Bauingenieur 99 (2024) Nr. 1-2, S. 1-11, 8 B, 5 T, 37 Q
Im Beitrag wird ein Teil der Ergebnisse eines im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) durchgeführten Forschungsprojekts zur Weiterentwicklung von Nachrechnungsverfahren für die Bewertung der Querkraft- und Torsionstragfähigkeit von Spannbetonbrücken im Bestand dargestellt. Der Beitrag stellt die Nachweisverfahren in Stufe 2 zur Nachrechnung von Bestandsbrücken nach aktueller Nachrechnungsrichtlinie BEM-ING Teil 2 und deren Weiterentwicklung vor. Ausgehend von den Bemessungsmodellen der BEM-ING Teil 2 für Querkraft und Torsion werden weiterführende experimentelle Untersuchungen an großformatigen Spannbetonträgern erläutert, um daraus Vorschläge für erweiterte Nachweise abzuleiten, die das Tragverhalten von Spannbetonträgern noch zutreffender abbilden. Nach einem Vergleich der verfeinerten Bemessungsansätze mit neuen Versuchsergebnissen zur Querkrafttragfähigkeit werden zwei reale Brückenquerschnitte (Hohlkasten- und Plattenbalkenquerschnitt) mit variierenden Randbedingungen nachgerechnet. In beiden Fällen ergibt sich durch die Aktivierung bislang unberücksichtigter Traglastreserven bereits in Stufe 2 eine Erhöhung der rechnerischen Querkrafttragfähigkeit.