Detailergebnis zu DOK-Nr. 80496
Anwendung von Rejuvenatoren: Erfahrungen und Zukunftsperspektiven
Autoren |
D. Gogolin M. Hülsbömer |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Asphalt 59 (2024) Nr. 2, S. 24-33, 7 B, 1 T, 14 Q
Infolge der Mehrfachwiederverwendung von Asphalt stellen die Alterungsprozesse im Bitumen in Zukunft zunehmende Herausforderungen für den Asphaltgranulat-Kreislauf dar. Zur Kompensation können unter anderem Rejuvenatoren eingesetzt werden. Mit der Einführung der "Hinweise zur Anwendung von Rejuvenatoren bei der Wiederverwendung von Asphalt" (H Re WA) der FGSV im Jahr 2022 wurde erstmals eine einheitliche Vorgehensweise zum Nachweis der Wirksamkeit von Rejuvenatoren im technischen Regelwerk in Deutschland eingeführt. Diese gibt Herstellern die Möglichkeit, die Wirksamkeit nach einem einheitlichen und standardisierten Verfahren zu belegen. Der Nachweis der Wirksamkeit eines Produkts nach den H Re WA 2022 ist gleichzeitig ein notwendiger Schritt für die Aufnahme in die Erfahrungssammlung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), um als bewährter Rejuvenator am deutschen Markt anerkannt und eingesetzt werden zu können. Die Methodik zum Nachweis unterscheidet zwischen Prüfungen zur Effizienz und Wirkung sowie zur Langzeitwirkung eines Rejuvenators. Nach Laboruntersuchungen zur Wirkungsweise auf Bitumenebene sowie auf Asphaltebene folgt die Praxiserprobung durch großtechnische Anwendungen auf Versuchs- beziehungsweise Erprobungsstrecken. Im Beitrag wird die Durchführung des Untersuchungsprogramms für insgesamt fünf Rejuvenatoren mehrerer Hersteller dargestellt. Der Nachweis der Wirksamkeit konnte für alle fünf Rejuvenatoren erbracht werden.