Detailergebnis zu DOK-Nr. 80486
Bedarfsermittlung zur Sensibilisierung der CH-Wohnbevölkerung über Fahrerassistenzsysteme
Autoren |
J. Zimmermann M. Deublein |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 70 (2024) Nr. 2, S. 160-169, 9 B, 6 T, 51 Q
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass ein Bedarf an Sensibilisierung bezüglich FAS (Fahrerassistenzsystemen) bei Schweizer Fahrzeuglenkenden vorhanden ist. Die Unterscheidung verschiedener Systemtypen ist nur wenig bekannt. Das Wissen über FAS ist teilweise begrenzt, die Systemzuverlässigkeit wird tendenziell über- und mögliche negative Verhaltensanpassungen werden unterschätzt. Altersspezifische Unterschiede bezogen auf das Wissen über FAS, die Kenntnisse verschiedener FAS sowie die Einstellung zu FAS lassen darauf schließen, dass differenzierte Ansätze in der Sensibilisierungsarbeit sinnvoll sind. Insgesamt unterstreichen die vorgestellten Ergebnisse die Komplexität des Themas im Hinblick auf die Sensibilisierungsarbeit. Es ist entscheidend, Fahrzeuglenkende differenziert über die Sicherheitsrelevanz von Sicherheits- und Komfortsystemen zu informieren, ohne dabei übermäßiges Vertrauen oder Misstrauen zu erzeugen. Ziel sollte es sein, Lenkende in die Lage zu versetzen, ein kalibriertes Vertrauen zu entwickeln, sodass ihr Verhalten an die Fähigkeiten der Systeme angepasst ist.