Detailergebnis zu DOK-Nr. 80499
Umweltproduktdeklarationen von Asphaltmischgut – Vorgehensweise und Herausforderungen für eine branchenweite Umsetzung
Autoren |
N. Carreño Gómez K. Johannsen U. Zander |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Straße und Autobahn 75 (2024) Nr. 4, S. 319-329, 6 B, 4 T, 11 Q
Bei der Diskussion über ökologische Nachhaltigkeit in der Straßenbauindustrie tauchen oft Themen wie Temperaturreduktion, Wiederverwendung von Asphalt und der Einsatz von biobasiertem Bitumen oder Additiven auf. Obwohl diese Maßnahmen sicherlich dazu beitragen können, die Umweltauswirkungen von Asphaltmischungen zu mindern, ist die zuverlässigste Methode, um ihre Wirksamkeit zu bewerten, eine umfassende Ökobilanz. Eine Ökobilanz berücksichtigt den gesamten Lebenszyklus eines Produkts, umfasst alle Materialien und Prozesse, die an seiner Herstellung beteiligt sind, einschließlich dessen, was nach dem Ende seiner Lebensdauer geschieht. Darüber hinaus konzentrieren sich Ökobilanzen nicht ausschließlich auf CO2-Äquivalentemissionen; sie quantifizieren auch andere Umweltauswirkungskategorien wie den Verbrauch von Primärressourcen, Wasserverbrauch und Landnutzung, unter anderem. Ökobilanzen ermöglichen die Erstellung von Umweltproduktdeklarationen (EPDs), die von Dritten überprüft werden und Transparenz und Vergleichbarkeit bieten, wenn verschiedene Baumaterialien und Lösungen bewertet werden. Der Artikel skizziert den Schritt-für-Schritt-Prozess zur Durchführung einer Ökobilanz, hebt wichtige Herausforderungen hervor und schlägt potenzielle Lösungen für eine branchenweite Umsetzung vor.