Detailergebnis zu DOK-Nr. 81037
Lieber Cholera als Pest? – Wie Verkehrsunternehmen mit Fahrtausfällen umgehen sollten
Autoren |
K. Dietl N. Geis T. Reinhold S. Schenkel |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Nahverkehr 42 (2024) Nr. 5, S. 58-62, 7 B, 3 Q
Aufgrund von Personalmangel und hohen Krankenständen sind Fahrtausfälle aktuell eine große Herausforderung für Verkehrsunternehmen. traffiQ, die lokale Nahverkehrsgesellschaft Frankfurt am Main, führte eine Fahrgastbefragung durch, um zu erfahren, wie sehr die Kunden von Ausfällen betroffen sind. Die Erhebung ergab eine maximal zumutbare Wartezeit von 15 Minuten. Danach verlässt etwa die Hälfte der Fahrgäste das System ÖPNV und nutzt alternative Angebote. Die Fahrtausfälle führen somit zu einem Vertrauensverlust in das System ÖPNV. Kurzfristig können Taktausdünnungen und Linienkürzungen Abhilfe schaffen. Auf lange Sicht ist eine Beseitigung des Personalmangels bei den Verkehrsunternehmen durch das Schaffen attraktiver und gut bezahlter Arbeitsplätze, in Verbindung mit einer guten Unternehmenskultur, unabdingbar.