Detailergebnis zu DOK-Nr. 80598
Optimierungsbasiertes Modell zur Knotenpunktsteuerung für automatisierte Fahrzeuge, Fußgänger und Radfahrer
Autoren |
T. Niels K. Bogenberger |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
HEUREKA '24: Optimierung in Verkehr und Transport, 13. und 14. März 2024 in Stuttgart. Köln: FGSV Verlag, 2024, USB-Stick (FGSV 002/140) Vortragsreihe A 2, 14 S., 4 B, 2 T, 19 Q
Im Beitrag wird ein Verfahren zur Steuerung eines städtischen Knotenpunkts mit vollständig automatisierten und vernetzten Fahrzeugen (100 % Durchdringungsrate) vorgestellt und simulativ an einem realen Knotenpunkt getestet. Der Schwerpunkt liegt auf der sicheren und bedarfsgerechten Integration von Fußgängern, Radfahrern und Fahrzeugen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Der hybride Steuerungsalgorithmus optimiert für die Fahrzeuge individuelle Zeitpunkte zum Queren des Knotenpunkts, während für Fußgänger und Radfahrer entsprechende kollektive Grünphasen eingeplant werden. Es wird ein Münchner Knotenpunkt einschließlich der real gemessenen Verkehrsmenge simuliert. Die Ergebnisse zeigen das enorme Potenzial zur Reduktion der Wartezeiten der Verkehrsteilnehmer und demonstrieren die effektive Priorisierung von Fahrzeugen des ÖPNV: die Reisezeiten von Fahrzeugen und Bussen konnten um bis zu 72 beziehungsweise 86 % reduziert werden, wobei sich die Wartezeiten für Fußgänger und Radfahrer nicht erhöhten. Diese Kapazitätsreserve erlaubt in Zukunft einen Umbau des Straßenraums zugunsten nicht-motorisierter Verkehrsteilnehmer.