Detailergebnis zu DOK-Nr. 80528
Zukünftiges Ziel für erneuerbare Energien in der EU: Auswirkungen auf den deutschen Verkehr (Orig. engl.: Future renewable energy target in the EU: Impacts on the German transport)
Autoren |
D.E. Aliabadi K. Chan N. Wulff K. Meisel M. Jordan I. Österle T. Pregger D. Thrän |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Transportation Research Part D: Transport and Environment 124 (2023) Nr. 103963, 19 S., 13 B, 2 T, zahlr. Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://doi.org/10.1016/j.trd.2023.103963
Der Verkehrssektor steht im Mittelpunkt der Diskussionen über die Beschleunigung der Energiewende, da sein Anteil an den weltweiten Treibhausgasemissionen immer noch zunimmt. Daher hat die EU mit der Richtlinie über erneuerbare Energien (Richtlinie (EU) 2018/2001 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 11. Dezember 2018 zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen) verbindliche Ziele für die Nutzung erneuerbarer Energien im Verkehrssektor festgelegt. Um die wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Ziele zu analysieren, wurde in der Veröffentlichung deutscher Forschungseinrichtungen ein Optimierungsmodell entwickelt, das bio- und strombasierte Kraftstoffmöglichkeiten, verschiedene Verkehrssektoren und zukünftige politische Anforderungen berücksichtigt. Die Studie für den deutschen Verkehrssektor ergab, dass importierte alternative Kraftstoffe eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung des Verbrauchs fossiler Kraftstoffe spielen. Es wurden auch zwei technologische und verwaltungstechnische Hindernisse identifiziert: Die politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger müssen der schnellen Elektrifizierung von Fahrzeugen in naher Zukunft Vorrang einräumen und in ferner Zukunft muss der Forschung für neue Technologien im gewerblichen Verkehr mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Obwohl die Ergebnisse auf Deutschland zugeschnitten sind, kann der verwendete Ansatz auf andere Modelle und Länder übertragen werden.