Detailergebnis zu DOK-Nr. 80526
Erarbeitung einer Suffizienzstrategie für den Verkehrssektor und ihre erfolgreiche Kommunikation: Abschlussbericht (UBA-FB 001172)
Autoren |
C. Nobis D. Obersteller O. Lell V. Muster J. Rauber |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Dessau-Roßlau: Umweltbundesamt, 2024, 134 S., 5 B, 109 T, 15 Q, Anhang (Umweltbundesamt, Texte H. 36, 2024). − Online-Ressource: verfügbar unter: http://www.umweltbundesamt.de/publikationen
Für die Erreichung der Klima- und Umweltschutzziele im Verkehrssektor ist Suffizienz unverzichtbar. Suffizienz zielt auf die Nachhaltigkeit des individuellen Mobilitätsverhaltens ab und ist insofern notwendig, um die Lücken der Nachhaltigkeitsstrategien von Effizienz und Konsistenz zu schließen. Bislang wird Suffizienz im Verkehrssektor allerdings politisch wenig thematisiert, weil eine Veränderung des Mobilitätsverhaltens häufig mit Einschränkungen in Verbindung gesetzt wird und daher als konfliktträchtig und schwer umsetzbar gilt. Vor diesem Hintergrund hat ein Auftrag des Umweltbundesamts zentrale Erfolgsvoraussetzungen für eine Suffizienzstrategie im Personenverkehr untersucht. Die Ergebnisse der Studie werden im Bericht wiedergegeben. Aufbauend auf einer literaturgestützten Begriffsklärung wurden zunächst Einstellungen zu suffizientem Mobilitätsverhalten und der Umsetzungsgrad eines solchen Verhaltens in der Praxis empirisch untersucht. Zu diesem Zweck wurden zwei als Panel angelegte Online-Erhebungen sowie Fokusgruppengespräche und Interviews mit Experten und Expertinnen durchgeführt. Anschließend wurde der Frage nachgegangen, wie Mobilitätssuffizienz praktisch kommuniziert werden kann. Als konkrete Handreichungen hierfür wurden ein Kommunikationsleitfaden für Kommunen sowie zehn SharePics entwickelt. Schließlich wurde untersucht, wie Suffizienz auf unterschiedlichen Ebenen mithilfe von Indikatoren gemessen und mit Maßnahmen unterstützt werden kann. Der Bericht endet mit Schlussfolgerungen für eine tiefergehende Verankerung suffizienter Mobilitätsgewohnheiten in der Gesellschaft.