Detailergebnis zu DOK-Nr. 80875
Modellierung des Verkehrslärms mit niedrigen Betonleitplanken (Orig. engl.: Traffic noise modeling of short safety barriers)
Autoren |
D.M. Lodico |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 6.5 Leit- und Schutzeinrichtungen |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2677, H. 1, 2023, S. 1098-1107, 7 B, 2 T, 22 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Für Situationen, in denen hohe Schallschutzwände (4,30 m und höher) kostenmäßig als nicht angemessen gesehen werden, untersucht der Aufsatz eine günstigere Lösung: Reduzierung des Verkehrslärms durch übliche Betonleitplanken. Niedrige Schallschutzwände in Form von Betonleitplanken sind relativ kostengünstig, im Vergleich zu höheren Schallschutzwänden einfach zu bauen und dienen einem doppelten Zweck: der Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Lärmminderung im Umfeld. Hierzu wurde eine entsprechende Modellierungsmethode entwickelt und an fünf reale Autobahnszenarien angewendet. Basierend auf der theoretischen Modellierung kann bei üblichen Leitplankenhöhen eine Geräuschreduzierung von circa 3-5 dB an Wohngebäuden erreicht werden. Bei einer Höhe der Leitplanke von 0,76 m oder höher erreicht die Lärmminderung 15 dB in einem Abstand von 7,50-15,00 m von der Planke. In einer Entfernung von bis zu 150 m wurde eine Reduzierung um 9 dB bei einer auf 1,00 m erhöhten Leitplanke festgestellt. Um akustisch wirksam zu sein, muss eine Schallwand bestimmte bauliche Voraussetzungen erfüllen. Eine Betonleitplanke erfüllt dieses Kriterium problemlos.