Detailergebnis zu DOK-Nr. 80784
Zukünftiges Energiemanagement von Straßen- und Autobahnmeistereien
Autoren |
K. Alhassan K. Scharnigg H. Badelt M. Auerbach |
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Sachgebiete |
6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität 16.2 Straßenmeistereien und sonstige Nebenanlagen |
Straßenverkehrstechnik 68 (2024) Nr. 7, S. 553-557, 7 B, 2 T, 4 Q
Der Straßenbetriebsdienst leistet einen wesentlichen Beitrag für die Sicherheit und Leistungsfähigkeit des Straßenverkehrs. Er erfolgt in Deutschland von über 700 Meistereistandorten (Autobahn- und Straßenmeistereien) aus. Ergebnisse einer Umfrage über deren Energiebedarf zeigen, dass Fahrzeuge und Maschinen mit Verbrennungsmotoren fast 75 % der Energie benötigen. Über 20 % des Energiebedarfs verbrauchen Gas- oder Ölheizungen der Meistereigehöfte. Der Rest wird für den Strombedarf der Haustechnik und weiterer Einrichtungen benötigt. Diese Gesamtenergie muss gemäß den politischen Zielen zukünftig CO2-neutral bereitgestellt werden. Mit der Entwicklung von batterieelektrischen Fahrzeugen und Wärmepumpen kommen hocheffiziente Systeme auf den Markt, die den Energiebedarf fast auf ein Drittel senken können. Um den elektrischen Strom, der sich CO2-neutral herstellen lässt, nutzen zu können, ist allerdings teilweise neue Infrastruktur in den Meistereien erforderlich. Meistereigehöfte bieten mit den vorhandenen Gebäuden viel Potenzial für den Betrieb von Photovoltaik-Anlagen. Untersuchungen an 100 Meistereigehöften weisen nach, dass zumindest bilanziell ein sehr hoher Anteil des benötigten Stroms selbst produziert werden könnte. Diese Überlegungen gilt es nun, in der Praxis zu erproben.