Detailergebnis zu DOK-Nr. 80878
Überprüfung des Umrechnungsfaktors zwischen Punktlastindex und einaxialer Druckfestigkeit an Sandsteinproben aus dem mittelfränkischen Raum
Autoren |
S. Radeke B. Plaßmann D. Straußberger |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Straße und Autobahn 75 (2024) Nr. 8, S. 695-704, 3 B, 6 T, zahlr. Q
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Umrechnungsfaktor zwischen dem Punktlastindex und der einaxialen Druckfestigkeit von Sandsteinproben. Der für Sandsteinproben aus Mittelfranken häufig genutzte Wert von c = 24 (Weißmantel 1994) wurde mit statistischen Methoden anhand von Felsproben aus 14 Nürnberger und 23 Erlanger Aufschlüssen überprüft. Hierzu wurden die Punktlastversuche (Thuro 2010) an Teilstücken des Probenmaterials für die einaxialen Druckversuche (Mutschler 2014) beziehungsweise an Bruchstücken der einaxialen Druckversuche durchgeführt, um die Vergleichbarkeit des untersuchten Probenmaterials zu erhöhen. Weiterhin wurde mithilfe multipler linearer Regressionsanalysen explorativ untersucht, ob mögliche weitere Zusammenhänge zwischen der einaxialen Druckfestigkeit und Charakteristika der Proben aufgedeckt werden konnten und in welchem Ausmaß diese die einaxiale Druckfestigkeit erklärten. Für die Proben aus dem Nürnberger Raum konnte der etablierte Umrechnungsfaktor mit einem Wert von c = 24,1 bestätigt werden. Für die Erlanger Proben ergab sich ein Wert von c = 18,7. Als weiterer signifikanter Einflussfaktor auf die einaxiale Druckfestigkeit konnte, wie bereits von Schulze (2010) beschrieben, der Wassergehalt der Proben identifiziert werden. Darüber hinaus wurden weitere Einflussfaktoren und Zusammenhänge mit statistischen Methoden aufgedeckt. Die Grenzen der Untersuchung werden dargelegt und Implikationen für die Praxis sowie Potenziale für weitere Forschung diskutiert.