Detailergebnis zu DOK-Nr. 80880
Agglomeration von Asphaltenen durch physikalisch-chemische und rheologische Versuche (Orig. engl.: Asphaltene agglomeration through physical-chemical and rheological testing)
Autoren |
R.S. Siroma M.L. Nguyen P. Hornych J.-P. Planche J. Adams J. Rovani Y. Kumbargeri Y. Hung A. Nicolai L. Ziyani E. Chailleux |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Road Materials and Pavement Design 25 (2024) Supplement 1: ISAP 2022, S. 248-261, 9 B, 3 T, zahlr. Q
Die Alterung des Bitumens während der Nutzungsdauer einer Asphaltbefestigung hat einen wesentlichen Einfluss auf deren Dauerhaftigkeit und Rissbeständigkeit. Deshalb wurden in Rahmen der Studie die Veränderungen in der Mikrostruktur und bei den chemischen Eigenschaften von vier unmodifizierten Bindemitteln untersucht. Teilweise handelte es sich um frische Bindemittel, die im Labor gealtert wurden, teilweise um aus Asphaltprobekörpern extrahierte Bindemittel, die bereits in situ gealtert waren. Alle Proben wurden sowohl mittels SAR-AD (Saturates, aromatics, resins, and asphaltene Determinator), SEC (Size Exclusion Chromatography), DSR und DMA (Metravib Dynamic Mechanical Analysis) untersucht. Des Weiteren wurden zwei theoretische Modelle (d-Methode und Molecular Agglomeration Iindex "MAI“) verwendet, die die scheinbare Molekulargewichtsverteilung (AMWD) und die Inzidenz von molekularer Agglomeration abschätzen können. Insgesamt konnte eine gute Übereinstimmung zwischen den Versuchen im Labor und den theoretischen Modellen hinsichtlich der Agglomeration von Asphaltenen beziehungsweise der Veränderung der Molekulargewichte bei Alterung erzielt werden.