Detailergebnis zu DOK-Nr. 80864
Wird der Fernreiseverkehr durch die regionale Geografie beeinflusst? Eine Analyse des Reiseverhaltens zwischen soziogeografischen Clustern von US-Bezirken (Orig. engl.: Is long-distance travel influenced by regional geography? An analysis of tripmaking between sociogeographic clusters of U.S. counties)
Autoren |
M. Fisher J.J. LaMondia S. Bricka |
---|---|
Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2677, H. 3, 2023, S. 425-444, 12 B, 4 T, 45 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Da das Fernreiseaufkommen weiter zunimmt, suchen die Entscheidungsträger nach Daten, die ihnen helfen, die fahrtbedingten Auswirkungen zu bewältigen. Erhebungen über den Reiseverkehr von Haushalten bieten die notwendige Detailgenauigkeit für die Entwicklung von Prognosemodellen und anderen Analysen, aber es werden effizientere Stichprobenpläne benötigt, um den Fernreiseverkehr auf kosteneffizientere Weise zu erfassen. Um die Entwicklung von Stichprobenansätzen für Fernreiseerhebungen zu unterstützen, waren die Ziele der Studie die Entwicklung eines soziogeografischen Cluster-Klassifizierungssystems zur Stratifizierung (zur Einteilung von homogenen Untergruppen) von US-Bezirken und die Messung von Unterschieden im Fernreiseverhalten zwischen diesen Bezirksklassifizierungen. Mithilfe von Fuzzy-Clustering-Techniken wurden die US-Bezirke erfolgreich in soziogeografische Cluster eingeteilt, um das Reiseverhalten zu analysieren. Mithilfe der gewichteten "National Household Travel Survey" von 2001 wurden die durchschnittlichen Gesamtreiseanteile der Haushalte, die Reiseanteile nach Verkehrsträger (Flugzeug, Fahrzeug, andere) und die Reiseanteile nach Zweck (Freizeit, Arbeit, andere) ermittelt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Haushalte in den einzelnen Bezirksclustern statistisch gesehen ähnliche Fernreiseraten wie andere Haushalte in ihrem Cluster und statistisch gesehen andere Reisewerte als Haushalte in anderen Clustern aufweisen. Die Unterschiede bei den Fernreiseraten der Haushalte erstreckten sich auch auf die Ebene der Volkszählungsregionen, das heißt sowohl die Volkszählungsregionen als auch die Zuordnung zu soziogeografischen Clustern waren signifikante Prädiktoren für die Fernreiseraten. Daher legen diese Ergebnisse nahe, die Datenerhebung nicht auf der Grundlage eines auf nationale Repräsentativität ausgerichteten Stichprobenrahmens, sondern auf der Grundlage regionaler soziogeografischer Cluster durchzuführen.