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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81241

Deutschlandticket – Weichenstellung für einen dauerhaften Erfolg (Stellungnahme des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr)

Autoren
Sachgebiete 0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Nahverkehr 42 (2024) Nr. 9, S. 6-12, 2 B, 1 T, 7 Q

Die Einführung des Deutschlandtickets im Mai 2023 war ein verkehrspolitischer Paukenschlag und ist auf große Resonanz bei den Nutzern gestoßen. Für einen dauerhaften Erfolg des Deutschlandtickets bedarf es schnellstmöglicher Klarheit über die künftige Finanzierung des Deutschlandtickets. Ohne Planungssicherheit für die Aufgabenträger ist zu erwarten, dass eine deutschlandweite Akzeptanz des Tickets wieder infrage gestellt wird. Bund und Länder sollten auf Grundlage ihrer gemeinsamen Überzeugung von der Gebotenheit des Tarifangebots die hierfür erforderlichen Grundlagen wirtschaftlicher und rechtlicher Art mit langfristiger Perspektive schaffen. Dreh- und Angelpunkt ist hierbei die Art und Weise wie Ausgleichsleistungen an Verkehrsunternehmen für die Erbringung öffentlicher Verkehre gestaltet werden. Die Stellungnahme will hierzu einen Beitrag leisten und Empfehlungen zur Konzeption eines dauerhaften Deutschlandtickets geben. Die Stellungnahme erläutert den rechtlichen Rahmen und zeigt dann auf, wie Erlöse aus Fahrgeldeinnahmen heute in Verkehrsverbunden aufgeteilt werden. Die Finanzierung des Deutschlandtickets und die Vergütung der Verkehrsunternehmen kann auf unterschiedliche Arten erfolgen. Zwei Lösungsansätze werden vorgestellt. Beim ersten Ansatz erfolgt die Erlösaufteilung nachfrageorientiert, das heißt die Fahrgastnachfrage beeinflusst die Vergütung der Verkehrsunternehmen. Der zweite Ansatz geht von einer angebotsorientierten Vergütung aus. Aus den rechtlichen, technischen und organisatorischen Rahmenbedingungen werden dann Empfehlungen zur Konzeption des Deutschlandtickets abgeleitet.