Detailergebnis zu DOK-Nr. 80851
Zusammenstöße zwischen schweren Lkw und Fußverkehr an signalisierten Knotenpunkten: Vergleich der Leistung des Fahrpersonals bei guter und schlechter Sicht in einem Fahrsimulator (Orig. engl.: Heavy duty truck and pedestrian crashes at signalized intersections: Comparison of high-vision and low-vision cab drivers’ performance on a driving simulator)
Autoren |
J. Young A. Brodeur A. Byrne C. Calabrese L. Cesic M. Isaacs E. Englin B. Xi T. Sheehan Y. Yamani A.K. Epstein D.L. Fisher |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 5.11 Knotenpunkte 5.21 Straßengüterverkehr 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2677, H. 3, 2023, S. 1123-1136, 8 B, 4 T, 40 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Lkw-Personal in Lkw mit geringen Sichtmöglichkeiten ist allgegenwärtig. Sichtprobleme, insbesondere tote Winkel, sind in Großbritannien die zweithäufigste Ursache für Zusammenstöße zwischen Lkw und dem Fußverkehr und in den USA für 25 % der tödlichen Zusammenstöße zwischen Lkw und ungeschützten Verkehrsteilnehmenden verantwortlich. In der Studie, die an einem Fahrsimulator durchgeführt wurde, wurden Szenarien untersucht, in denen das Fahrpersonal mit geringen Sichtmöglichkeiten Fußgängerinnen und Fußgänger beim Betreten und Verlassen der Furt durch das Fahrer- beziehungsweise Beifahrerfenster sehen konnten, jedoch nicht, wenn sich der Fußverkehr im vorderen nicht einsehbaren Bereich des Fahrzeugs mit geringer Sicht befand. Theoretisch konnte das Fahrpersonal der Fahrzeuge mit geringer Sicht feststellen, dass eine Fußgängerin oder ein Fußgänger, der die Furt auf der einen Seite überquert hatte, nicht auf der anderen Seite ankam. Umgekehrt konnte das Fahrpersonal von Taxis mit guter Sichtmöglichkeit die Köpfe von Fußgängerinnen und Fußgängern, die vor ihnen die Furt überquerten, sowie das Betreten und Verlassen der Furt sehen, allerdings nur knapp. In keinem der 45 Szenarien stieß das Taxipersonal mit hoher Sichtweite mit dem Fußverkehr vor dem Fahrzeug zusammen. In 39 der 45 Szenarien jedoch traf das Fahrpersonal der Taxis mit geringer Sicht die querenden Personen. Dies deutet darauf hin, dass die direkte Sicht zur Seite allein nicht ausreicht, damit das Fahrpersonal von Taxis mit geringer Sicht die Anwesenheit des Fußverkehrs direkt vor ihnen vorhersehen können, während das Fahrpersonal von Taxis mit guten Sichtmöglichkeiten dank der direkten Sicht sowohl nach vorne als auch zur Seite davon abgehalten werden, Fußgängerinnen und Fußgänger direkt vor ihnen anzufahren, eine Situation, die im Straßenverkehr üblich ist.