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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81711
Alleinunfälle von Radfahrenden
Autoren |
O. Borsellino M. Bock |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 5.5 Radverkehr, Radwege 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege |
Straßenverkehrstechnik 69 (2025) Nr. 5, S. 329-335, 8 B, 8 Q
Die Mehrheit der Radverkehrsunfälle in Deutschland sind Kollisionen zwischen zwei Unfallbeteiligten. Alleinunfälle tragen jedoch mittlerweile in großem Umfang zum Unfallgeschehen bei und gewinnen so an Bedeutung. In einem am Fachgebiet Radverkehr und Nahmobilität der Universität Kassel erarbeiteten Forschungsprojekt im Auftrag der Unfallforschung der Versicherer (UDV) wurden Alleinunfälle nun umfassend untersucht. Wie die Studie zeigt, sind Alleinunfälle einerseits oft Folge von Fehlverhalten der Radfahrenden und resultieren so beispielsweise aus zu schnellem Fahren, Fahrfehlern wie zu starkem Bremsen oder dem Fahren unter Alkoholeinfluss. Alleinunfälle werden andererseits aber auch von Infrastrukturmerkmalen begünstigt. Vor allem Oberflächen mit reduzierter Griffigkeit, Borde und Straßenbahnschienen werden häufig dokumentiert. Um Alleinunfällen von Radfahrenden zu begegnen, werden u. a. die Nullabsenkung von Borden an Übergangsstellen zwischen Fahrbahn und Seitenraum, die Radverkehrsführung mit ausreichendem Abstand zu beziehungsweise möglichst rechtwinklig über Straßenbahnschienen, die Wartung und Reinigung der Infrastruktur sowie die Aufklärung über den richtigen und sicheren Umgang mit der Infrastruktur und die Folgen von Fehlverhalten mittels geeigneter Kampagnen empfohlen.