Detailergebnis zu DOK-Nr. 80865
Überbrückung der Attitude-behaviour Gap: Eine Erklärung der Verkehrsmittelwahl anhand eines soziologischen Modells (Orig. engl.: Bridging the attitude-behaviour gap: An explanation of travel mode choice using analytical sociology)
Autoren |
J. Weyer S. Hoffmann |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 0.8 Forschung und Entwicklung |
Dortmund: Technische Universität Dortmund, Fakultät Sozialwissenschaften, 2024, 37 S., 6 B, 10 T, zahlr. Q (Soziologisches Arbeitspapier Nr. 63, 2023). − Online-Ressource verfügbar unter: https://namo.sowi.tu-dortmund.de/forschung/soziologische-arbeitspapiere
Die Mobilitätsforschung ist sich der Vielschichtigkeit der individuellen Verkehrsmittelwahl bewusst, die von persönlichen Einstellungen, sozialen Normen und der Verkehrsinfrastruktur beeinflusst wird. Die Komplexität dieser Faktoren führt jedoch häufig zu uneinheitlichen Ergebnissen in den vorhandenen Methoden. Angesichts der erheblichen Umweltauswirkungen des motorisierten Individualverkehrs ist das Verständnis der Mechanismen der Verkehrsmittelwahl für die Förderung eines nachhaltigen Mobilitätsverhaltens unerlässlich. In dem Beitrag wird das "Extended Model of Mobility Behaviour" (xMooBe) der TU Dortmund vorgestellt, ein vereinfachtes soziologisches Modell, das sich auf die Verkehrsmittelwahl konzentriert. Unter Einbeziehung von Konzepten aus einstellungsbezogenen Wahlmodellen erweitert xMooBe die subjektive Erwartungsnutzentheorie durch die Berücksichtigung von Kontextfaktoren wie Autobesitz und Verfügbarkeit öffentlicher Verkehrsmittel. Empirische Tests mit einem Datensatz aus einer Mobilitätserhebung ergaben vielversprechende Ergebnisse, wobei das Modell bei der Erklärung des Verhaltens eine Genauigkeit von bis zu 80 % erreichte.