Detailergebnis zu DOK-Nr. 80843
Untersuchung der Determinanten für die Einführung autonomer Kleinbusse: Empirische Erkenntnisse aus einem nachfrageorientierten Dienst in Deutschland (Orig. engl.: Exploring the determinants of autonomous minibus adoption: Empirical findings from a demand-based service in Germany)
Autoren |
L. Barthelmes G. Wilkes M. Kagerbauer P. Vortisch |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
European Transport Research Review 16 (2024) Nr. 35, 16 S., 8 B, 4 T, 51 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://doi.org/10.1186/s12544-024-00659-9
Autonome, nachfrageorientierte Abrufdienste als Teil des öffentlichen Verkehrs werden diskutiert, um den öffentlichen Verkehr wesentlich zu verbessern. Eine Haushaltsbefragung in Karlsruhe (vom KIT-Institut für Verkehrswesen) wurde unter den Bewohnerinnen und Bewohnern eines Wohngebiets durchgeführt, in dem ein kombinierter autonomer und bedarfsgesteuerter Kleinbusdienst mit Automatisierungsgrad SAE-Level 4 angeboten wurde. Die Studie untersucht die Bewertung dieses Diensts durch die städtische Bevölkerung und die Gründe für seine Nutzung beziehungsweise Nichtnutzung. Die Ergebnisse zeigen, dass die Menschen im Allgemeinen eine positive Einstellung zu diesem Dienst haben und bereit sind, ihn in Zukunft zu nutzen. Schwierigkeiten werden in der Reisegeschwindigkeit, der Verfügbarkeit und der Komplexität der Nutzung eines solchen neuen Diensts gesehen. Günstige Faktoren für die Absicht, den Dienst zu nutzen, sind eine Mobilitätsbeeinträchtigung, die Offenheit gegenüber anderen Formen neuer Mobilität und der Verzicht auf einen eigenen Pkw im Haushalt. Um in Zukunft erfolgreich zu sein, sollten solche Dienste die Fahrzeiten und die Zuverlässigkeit verbessern und sich mit den Problemen ihrer primären Zielgruppe befassen, wie etwa der hohen Komplexität des Zugangs zu diesen Diensten.