Detailergebnis zu DOK-Nr. 80897
Die Nationale Straßenverkehrssicherheitsstrategie der Slowakei 2021-2030 (Orig. engl.: National Road Safety Strategy of the Slovak Republic 2021-2030)
Autoren | |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 0.20 Straßen- und Verkehrswesen (Länderberichte) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bratislava: Ministry of Transport and Construction of the Slovak Republic, 2022, 74 S., 3 B, 8 T. − ISBN 978-80-973509-4-9
Die Slowakische Republik war als Vollmitglied der Europäischen Union, der Vereinten Nationen und der Weltgesundheitsorganisation ein Teilnehmerland der Dritten Globalen Ministerkonferenz zur Straßenverkehrssicherheit, die am 20. Februar 2020 in Stockholm stattfand, im Rahmen derer eine neue Aktionsdekade für Straßenverkehrssicherheit bis 2030 ausgerufen wurde. Gleichzeitig wurde die Slowakische Republik Unterzeichner der Stockholmer Erklärung, die auf der Moskauer Erklärung (2009) und der Erklärung von Brasilia (2015) aufbaut, und Ziele zur Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit für den Zeitraum 2021 bis 2030 verabschiedet. Seit ihrer Gründung am 1. Januar 1993 ist die Slowakische Republik ihren internationalen Verpflichtungen im Bereich der Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit nachgekommen und hat im Laufe von drei Jahrzehnten diese Verpflichtungen und die festgelegten Ziele auf Regierungsebene in nationalen Strategien für die Straßenverkehrssicherheit umgesetzt. Die "National Road Safety Strategy of the Slovak Republic 2021-2030" wurde am 1. Dezember 2021 von der Regierung beschlossen. Die Straßenverkehrssicherheit in der Slowakischen Republik hat nicht nur mit der nationalen Straßenverkehrssicherheit zu tun, sondern auch mit dem sicheren Verkehr auf europäischen Straßen im Zusammenhang mit der Teilnahme der Slowakischen Republik an der EU und dem europäischen Raum. Die Richtung des Prozesses zur Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit in der Slowakischen Republik orientiert sich an der Richtung der slowakischen Regierung und der europäischen Verkehrspolitik. Im Weißbuch "2050 – Fahrplan zu einem einheitlichen europäischen Verkehrsraum – Hin zu einem wettbewerbsfähigen und ressourceneffizienten Verkehrssystem" wird Fragen der Straßenverkehrssicherheit große Aufmerksamkeit gewidmet. In der Liste der Initiativen stehen die Aufgaben, die sich insbesondere aus Ziel 1.4 ergeben, ganz oben auf der Agenda für Verkehrssicherheit (Handeln für die Verkehrssicherheit: Tausende von Leben retten). Dabei geht es nicht nur um die Harmonisierung und Entwicklung neuer intelligenter Technologien und Verkehrssysteme, sondern auch um die Entwicklung umfassender strategischer Maßnahmen in Bezug auf Straßenverkehrsunfälle, Rettungsdienste, Definitionen für die Klassifizierung von Verletzungen und Todesfällen in Vorbereitung auf die Verabschiedung des Ziels der Verringerung von Verletzungen, die Konzentration auf die Schulung und Ausbildung von Verkehrsteilnehmenden, die Förderung der Verwendung von Sicherheitsausrüstungen und die besondere Berücksichtigung der am stärksten gefährdeten Gruppen wie Fuß- und Radverkehr und Motorradfahrende, unter anderem durch sicherere Infrastruktur, Fahrzeugtechnologie und verbesserte Rechtsvorschriften.