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Detailergebnis zu DOK-Nr. 80997

Neue Daten für die Mobilität der Zukunft: Das geplante Mobilitätsdatengesetz – Stand, Herausforderungen und die große Frage: Was erwartet uns noch?

Autoren A. Lippert
S. Schreyer-Bestmann
Sachgebiete 0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten)
3.0 Gesetzgebung
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung)

Mobility impacts (2024) Nr. 1, S. 24-26, 5 Q

Nachhaltigkeit, Sicherheit und Komfort sind auch im Verkehrssektor die Themen der Zukunft. Die Herausforderungen sind groß: Allein bei den Emissionen verfehlt der Verkehrssektor die Klimaziele so deutlich wie kaum ein anderer Bereich. Das Sektorenziel des deutschen Klimaschutzgesetzes hat der Verkehrssektor in den letzten Jahren verpasst, in der Folge entbrannte darüber ein politischer und juristischer Streit. Hinzu kommt: Die Verkehrsinfrastruktur ist an der Belastungsgrenze. Für die Instandsetzung des maroden Straßen- und Schienennetzes prognostizieren Experten einen Investitionsbedarf im dreistelligen Milliardenbereich bis 2030. Last but not least: Die Erwartungen der Nutzer nehmen zu. Gerade öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) soll schnell, pünktlich und passgenau sein. Mobilitätsdaten unterstützen diese notwendige Transformation des Verkehrssektors: Im Koalitionsvertrag hat sich die Regierung darauf geeinigt, mittels eines Mobilitätsdatengesetzes die freie Zugänglichkeit von Verkehrsdaten sicherzustellen. Bislang liegt hierfür jedoch nur ein Eckpunktepapier des federführenden Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) vor. Dies fügt sich in die Bestrebungen auf europäischer Ebene ein. So soll mit dem Mobilitätsdatengesetz auch die EU-Richtlinie für die Einführung intelligenter Verkehrssysteme (IVS-Richtlinie) umgesetzt werden.