Detailergebnis zu DOK-Nr. 81008
Risikofaktoren für Fahrradunfälle für verschiedene Altersgruppen in Nagoya, Japan (Orig. engl.: Bicycle accident risk factors for different age groups in Nagoya, Japan)
Autoren |
M. Jiang H. Sato X. Diao G.I.M.A. Mothafer T. Yamamoto |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 5.5 Radverkehr, Radwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2677, H. 5, 2023, S. 1402-1414, 5 B, 4 T, 32 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
In der Studie wurde untersucht, welche Faktoren Fahrradunfälle für verschiedene Altersgruppen auf der Ebene eines bestimmten Verkehrsanalysegebiets beeinflussen können. Die Radfahrenden wurden in vier Altersgruppen eingeteilt: Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen. Um die potenzielle Variation des Einflusses exogener Faktoren für diese Altersgruppen zu berücksichtigen, wurde das multivariate Poisson-Gamma-Mischungsmodell verwendet. Das formulierte Modell berücksichtigt nicht nur die Heterogenität und Überdispersion (das heißt, die empirische Varianz ist größer als die im Modell) der unbeobachteten Faktoren, sondern auch die Varianz der Kovarianz zwischen den Altersgruppen in den Gebieten. Zu den in der Studie berücksichtigten Variablen auf Gebietsebene gehören soziodemografische und sozioökonomische Merkmale, die bebaute Umwelt, Straßennetz- und Verkehrsmerkmale. Das Modell wurde anhand von Fahrradunfalldaten für das Jahr 2011 in Nagoya (Japan) geschätzt. Die Schätzergebnisse verdeutlichen die Auswirkungen der erklärenden Variablen auf die jeweiligen Altersgruppen. Kinder haben tendenziell mehr Unfälle in ihren Wohngebieten, während die jungen und erwachsenen Altersgruppen mehr Unfälle in Gebieten mit vielen Unternehmen haben. Alle Altersgruppen verunglücken eher in Gebieten mit vielen Geschäften. Die Gruppe der älteren Menschen ist sowohl von der Anzahl der Fahrradfahrten als auch vom räumlichen Spillover-Effekt (Übertragungseffekt, in diesem Fall negative Auswirkungen von einem Bereich auf den anderen) stark betroffen, was bedeutet, dass sie von allen Altersgruppen am stärksten von Fahrradunfällen betroffen ist. Die Ergebnisse der Untersuchung können Entscheidungsträgerinnen und -trägern dabei helfen, proaktive Entscheidungen zur Verbesserung des Fahrradverkehrs zu treffen.