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Detailergebnis zu DOK-Nr. 80815

Modell des thermischen Komforts im Freien auf Basis eines geographischen Informationssystems: Fallstudie für Zürich (Orig. engl.: Geographic information system-based model of outdoor thermal comfort: Case study for Zurich)

Autoren J. Hess
A. Meister
V.R. Melnikov
K.W. Axhausen
Sachgebiete 0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten)
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2677, H. 3, 2023, S. 1465-1480, 7 B, 3 T, 53 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr

Das Zufußgehen, die grundlegendste Form der Fortbewegung, wird immer wichtiger. Der Klimawandel und die damit verbundenen wärmeren Temperaturen könnten die bequemen Gehstrecken drastisch reduzieren. Es besteht ein eindeutiger Bedarf an einem besseren Verständnis der Wechselwirkung zwischen thermischem Komfort im Freien (Outdoor Thermal Comfort, OTC) und Gehen. In der Arbeit wurde die Thermoregulation des menschlichen Körpers mit einem Zwei-Knoten-Modell modelliert, um den Einfluss des Mikroklimas auf die thermische Behaglichkeit im Fußverkehr zu bestimmen. Zunächst wurde der Einfluss des aktuellen Mikroklimas in Zürich auf die Routenwahl des Fußverkehrs analysiert. Es wurde kein signifikanter Zusammenhang zwischen den simulierten OTC für das Gehen einer bestimmten Route und der Routenwahl für alle Wege gefunden, aber die Ergebnisse für längere Wege weisen auf einen möglichen Einfluss der OTC hin. Es wird darauf hingewiesen, dass die gleiche Bewertung auch für andere Regionen durchgeführt werden könnte, und die Ergebnisse könnten zu einer genaueren Modellierung des Fußverkehrs beitragen. Zweitens wurde ein Instrument entwickelt, mit dem die OTC-korrigierte Gehstrecke von jedem beliebigen Ort aus geschätzt werden kann. Das Tool wurde auf das aktuelle Klima und auf zukünftige Klimaszenarien angewendet. Die Ergebnisse zeigen, dass die OTC von Fußgängerinnen und Fußgängern in Zürich in Zukunft stark abnehmen wird. Darüber hinaus kann das Tool erkennen, wo es Potenzial für Verbesserungen der bebauten Umwelt in der ganzen Stadt gibt, und diese durch seinen Erreichbarkeitsansatz quantifizieren. Zukünftige Arbeiten sollten sich auf die Verbesserung der physiologischen Eingangsparameter des Modells konzentrieren. Die Arbeit bietet eine neuartige Anwendung des Zwei-Knoten-Modells für gehende Personen in einer stadtweiten Bewertung.