Detailergebnis zu DOK-Nr. 81135
Nachhaltiger Straßenbau: Bestimmung des Griffigkeitspotenzials von Asphaltdeckschichten
Autoren |
C.K.V. Schulze |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 11.2 Asphaltstraßen 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Deutscher Straßen- und Verkehrskongress vom 23. bis 25. Oktober 2024 in Bonn: Vorträge und Poster. Köln: FGSV Verlag, 2024, USB-Stick (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 001/29), 12 S., 7 B, 1 T, zahlr. Q
Die Bundesregierung hat das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 im Klimaschutzgesetz verankert. Bereits bis 2030 sollen die Treibhausgasemissionen um 65 Prozent gegenüber 1990 sinken. Die Bereitstellung der Straßenbaustoffe sowie die Herstellung des Bauwerks Straße bergen ein hohes Potenzial an CO2-Einsparungen. Bereits jetzt werden circa 90 % des Asphaltgranulats zur Herstellung von Asphaltmischgut im Sinne des Kreislaufwirtschaftsgesetzes wiederverwendet, wodurch wertvolle Primärrohstoffressourcen geschont und CO2-Emissionen vermieden werden. Weitere CO2-Einsparungen sind mit dem Einsatz von temperaturabgesenkten Asphalten zu erwarten. Die Verkehrssicherheit ist mit der Griffigkeit der Fahrbahnoberfläche eng verbunden. Eine dauerhafte und ausreichende Griffigkeit der Fahrbahnoberfläche ist für die Nachhaltigkeit einer Asphaltdeckschicht von zentraler Bedeutung. Mit dem bisherigen Vorgehen, die Griffigkeit ausschließlich über den Polierwiderstand der eingesetzten Gesteinskörnungen abzuschätzen, wird insbesondere bei der Verwendung von Asphaltgranulat das Potenzial des Gesteinskörnungsgemischs und damit des Asphaltmischguts oftmals nicht ausgeschöpft. Eine dauerhafte Griffigkeit kann über das Griffigkeitspotenzial eines Asphaltmischguts bereits im Zuge der Mischgutkomposition sichergestellt werden. Das Griffigkeitspotenzial kann mit einer FAP-Prüfung nach TP Asphalt-StB, Teil 49 bestimmt werden. In den Forschungsprojekten FE 06.116 und FE 06.117 wurden Empfehlungen für Anforderungen an das Griffigkeitspotenzial von Asphaltmischgut in Form eines FAP-Werts wissenschaftlich basiert entwickelt.