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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81220

Verwendung von Lignin als Streckmittel für Bitumen zur Verbesserung der Performance von bitumenhaltigen Bindemitteln in Neuseeland (Orig. engl.: Use of lignin as a bitumen extender to enhance the performance of bitumen binders in New Zealand)

Autoren A.B. Roy-Chowdhury
P. Herrington
M. Sharp
L.V.D. Kerkhof
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt

Bituminous Mixtures and Pavements VIII: Proceedings of the 8th International Conference on Bituminous Mixtures and Pavements, ICONFBMP, Thessaloniki, Greece, 12-14 June 2024. Boca Raton: CRC Press, 2024, S. 1046-1055, 5 B, 6 T

Im Rahmen der Studie wurde der Einfluss der partiellen Substitution von Bitumen durch Lignin auf die Performance-Eigenschaften von in Neuseeland verwendeten bitumenhaltigen Bindemitteln getestet. Dabei wurden drei verschiedene Lignine verwendet, die sich beispielsweise in ihrer Molekulargewichtsverteilung unterschieden. Neben weiteren Tests zur Charakterisierung der Lignine wurden Versuche zur Bestimmung der Performance-Eigenschaften der Bitumen-Lignin-Gemische, unter anderem DSR-Versuche und MSCR-Tests, durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass sich mit steigendem Anteil an Lignin in den Gemischen die Viskosität und der Erweichungspunkt RuK sowie die Verformungsbeständigkeit erhöhen. Auch die Steifigkeit der Bindemittelgemische steigt, was möglicherweise eine erhöhte Ermüdungsrissanfälligkeit zur Folge hat. Wichtige Erkenntnis der Studie war außerdem, dass die Lignine vor ihrem Einsatz möglichst vollumfänglich untersucht und charakterisiert werden müssen und nicht beliebig untereinander austauschbar sind.