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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81169

Die Pflicht des Staates zum Schutz der Menschen vor gesundheitsschädlichem Straßen- und Schienenverkehrslärm durch Lärmsanierung – Teil 1: Bestandsaufnahme

Autoren D. Kupfer
Sachgebiete 3.0 Gesetzgebung
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz

Lärmbekämpfung 19 (2024) Nr. 5, S. 138-141, zahlr. Q

Nach wie vor besteht ein hoher Handlungsbedarf für den Bundesgesetzgeber, das Recht zum Schutz der Bevölkerung vor Verkehrslärm deutlich zu verbessern. Angesichts der Häufigkeit hoher Lärmbelastungssituationen stellt das Fehlen einer gesetzlich verankerten Lärmsanierung keine bloß punktuelle Unzulänglichkeit des nationalen Lärmschutzrechts dar. Der Gesetzgeber sollte die Schwelle zur gesundheitsschädlichen Lärmbelastung mit Werten von maximal 65 dB (A) tags und 55 dB (A) nachts bestimmen und dabei festlegen, dass zumindest der durch Straßen- und Schienenverkehr verursachte Lärm gemeinsam betrachtet wird.