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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81181

Wahrnehmungsbasierte Analyse der Perspektiven von Nutzenden und Nichtnutzenden verschiedener Shared-Mobility-Systeme (Orig. engl.: Perception-based analysis of the perspectives of users and non-users of different shared mobility services)

Autoren E. Amirnazmiafshar
M. Diana
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2677, H. 6, 2023, S. 548-558, 4 B, 5 T, zahlr. Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr

In der Studie wurde eine wahrnehmungsbasierte Analyse durchgeführt, um die Wahrnehmung von Nutzenden und Nichtnutzenden von Shared-Mobility-Systemen zu spezifizieren, einschließlich ihrer Meinungen, Einstellungen und ihres tatsächlichen Verständnisses. Dazu wurden eine Multi-Aktor-Multi-Kriterien-Analyse und die Bayes'sche Best-Worst-Methode verwendet. Aus der Gewichtungsanalyse wird die Schlussfolgerung gezogen, dass die drei wichtigsten Kriterien für Nutzende und Nichtnutzende von Shared Mobility-Angeboten die Sicherheit der Reisenden, die Kosten beziehungsweise die Zugänglichkeit sind. Außerdem sind die Bewertungen der Kriterien, die von den Nutzenden angegeben werden, im Allgemeinen höher als die der Nichtnutzenden, mit Ausnahme der Fahrtkosten von Scooter-Sharing-Diensten, was zeigen könnte, dass die Nichtnutzenden diese unterschätzen. Darüber hinaus zeigt die Wahrnehmungsanalyse, dass die Kriterien Zugänglichkeit und Komfort die größte Diskrepanz zwischen den Nutzenden und Nichtnutzenden aufweisen. Auch die Analyse der acht in der Studie untersuchten Kriterien zeigt, dass Carsharing-Angebote sowohl von Nutzenden als auch von Nichtnutzenden über ihren tatsächlichen Marktanteil hinaus bevorzugt werden. Darüber hinaus sind die Kosten das einzige Kriterium, das sowohl bei den Nutzenden als auch bei den Nichtnutzenden den geringsten Einfluss auf die Wahl des Carsharing-Angebots hat, was ihrer Ansicht nach auf die höheren Kosten der Dienstleistung zurückzuführen ist. Außerdem trägt die Zugänglichkeit von Bikesharing und Scooter-Sharing mehr zum Wert dieser beiden Dienste für ihre Nutzenden bei, während das Gegenteil für die Nichtnutzenden zutrifft. Schließlich schätzen die Nichtnutzenden die Geschwindigkeit des Scooter-Sharings weniger als die Nutzenden. Die Studie bietet Einblicke in die Wahrnehmungen von Nutzenden und Nichtnutzenden, insbesondere für einige qualitative Auswahlkriterien, die in ökonometrischen Modellen selten berücksichtigt werden.