Detailergebnis zu DOK-Nr. 81203
Echtzeit-Schätzung der Länge von Warteschlangen an signalisierten Knotenpunkten unter Verwendung von Daten aus einkanaligen Detektordaten (Orig. engl.: Real-time queue length estimation for signalized intersections using single-channel advance detector data)
Autoren |
P. Pudasaini A. Karimpour Y.-J. Wu |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2677, H. 7, 2023, S. 144-156, 7 B, 2 T, zahlr. Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Die Länge von Warteschlangen ist eine der wichtigsten Messgrößen für die Leistungsbewertung von signalisierten Knotenpunkten. Die derzeit in der Literatur beschriebene Methode zur Schätzung der Länge von Warteschlangen hat jedoch mehrere Nachteile, darunter eine instabile Schätzung und die Notwendigkeit mehrerer Datenquellen. Darüber hinaus ist für die einkanalige Detektion mit Induktivschleifen für einen Fahrstreifen, die in vielen Städten der USA eine gängige Konfiguration für die Signalsteuerung ist, eine manuelle Parameterkalibrierung erforderlich. Um diese Lücken zu schließen, schlägt die Studie eine umlaufbasierte Methode zur Schätzung der maximalen Warteschlangenlänge vor, die auf der empirischen Beobachtung von Haltepunkten in der Zeitlücke zwischen aufeinanderfolgenden Betätigungen und der Identifizierung des Warteschlangenstatus für alle Detektorbetätigungen in einem Umlauf basiert. Die maximale Warteschlangenlänge für Umläufe mit langen Warteschlangen wird auf der Grundlage des Sättigungsdurchsatzes und der Trajektorie des letzten Fahrzeugs in der Warteschlange geschätzt. Die Methodik wurde an zwei untersuchten Kreuzungen in Tucson (Arizona) angewandt. Die Ergebnisse zeigten, dass mit der Methode die Länge der Warteschlange mit mittleren absoluten prozentualen Fehlern von 14,77 und 15,1 % und mittleren absoluten Fehlern von 25 und 42,5 ft geschätzt werden kann. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Verbesserung bei der Schätzung der Warteschlangenlänge aus einkanaligen Detektordaten im Vergleich zu ähnlichen Methoden in der Literatur. Die Methode kann Verkehrsbehörden dabei helfen, die Länge von Warteschlangen an Knotenpunkten mit einstreifiger Detektion genauer abzuschätzen, ohne dass eine manuelle Datenerfassung vor Ort erforderlich ist und ohne eine spurweise Erfassung zu installieren.