Detailergebnis zu DOK-Nr. 81327
Dauerhaftigkeit von Beton nach dem Performance-Prinzip – Zustandserfassung an Brücken
Autoren |
S. Kubens J.M. Lozano-Valcarcel T. Kränkel C. Müller |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung 15.3 Massivbrücken 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Beton 74 (2024) Nr. 11, S. 440-449, 20 B, 1 T, 20 Q
In einem Forschungsvorhaben wurde die Zuverlässigkeit der Dauerhaftigkeitsbemessung von Brücken-/Ingenieurbauwerken untersucht. Die Bemessung auf Dauerhaftigkeit der Bauwerke erfolgte ausschließlich nach deskriptiven Vorgaben (ZTV ING). Die untersuchten Bauwerke lagen entlang von Bundesfernstraßen. Bei den Bauwerksuntersuchungen und anschließenden Laboruntersuchungen an Baustoffproben wurden dauerhaftigkeitsrelevante Kennwerte wie zum Beispiel die Carbonatisierungsrate, der Chlorideindringwiderstand und der tiefengestaffelte Chloridgehalt geprüft. Auf Basis dieser Untersuchungen kann eine Aussage zur Zuverlässigkeit des deskriptiven Konzepts hinsichtlich der Dauerhaftigkeit gemacht werden. Die Untersuchungen dienen auch dazu, Unterschiede zwischen den aktuell diskutierten Performance-Ansätzen und dem deskriptiven Konzept zu identifizieren. Die Bauteile mit der höchsten Chloridexposition wurden mittels einer voll-probabilistischen Berechnung auf die zu erwartende Lebensdauer hin analysiert. Damit konnte gezeigt werden, dass alle drei betrachteten Bauteile die geplante Nutzungsdauer von 100 Jahren voraussichtlich erreichen werden.