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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81294

Umbrüche, Übergänge, Veränderungen: Fahrrad- und E-Bike-Nutzung im Wandel

Autoren J. Vallée
L. Ecke
B. Chlond
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Straßenverkehrstechnik 68 (2024) Nr. 12, S. 964-970, 4 B, 3 T, zahlr. Q

Das E-Bike gewinnt in Deutschland zunehmend an Beliebtheit. Mit der E-Bike-Nutzung sind Hoffnungen verbunden, nachhaltige Mobilität voranzutreiben und den Anteil der Fahrradnutzung zu erhöhen. Die Daten des Deutschen Mobilitätspanels (MOP) zeichnen seit 2016 dafür nach, wie sich die Nutzung des E-Bikes im Alltag entwickelt hat. In diesem Beitrag wird unter Nutzung dieser Daten untersucht, wie sich die Fahrrad- und E-Bike-Nutzung in den letzten Jahren in Deutschland entwickelt hat. Zu Beginn der Erhebung 2016 waren E-Bikes noch weitaus weniger verbreitet und wurden vor allem von älteren Menschen zu Freizeitzwecken genutzt. Mittlerweile hat sich die Nutzendengruppe diversifiziert und das E-Bike ist als ein Verkehrsmittel in der Breite der Bevölkerung angekommen. Die Ergebnisse zeigen, dass mit dem E-Bike im Mittel weiter als mit dem konventionellen Fahrrad gefahren wird, was auch durch die verstärkte Nutzung in ländlichen Regionen zu erklären ist. Die Ergebnisse zeigen weiter, dass die Coronapandemie die Nutzung des E-Bikes erhöhen konnte, wobei dieser Zuwachs vor allem durch die Zunahme des E-Bike-Besitzes zu erklären ist. Für die Zukunft des Radverkehrs ist zu erwarten, dass neue Personenkreise das Potenzial dieser Form der Mobilität für Gesundheit und Nachhaltigkeit ausschöpfen können.