Notice: Only variables should be passed by reference in /var/www/clients/client26/web109/web/src/Plugin/dokstrasse/FrontendPage.php on line 349
Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 81518

Das Fahrrad als Verkehrsmittel: Vom mikroskopischen Radfahrverhalten zum makroskopischen Radverkehrsfluss (Orig. engl.: Bicycle as a traffic mode: from microscopic cycling behavior to macroscopic bicycle flow)

Autoren Y.-C. Ni
M. Makridis
A. Kouvelas
Sachgebiete 5.5 Radverkehr, Radwege
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung)
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Journal of Cycling and Micromobility Research 2 (2024) Nr. 100022, 12 S., 16 B, zahlr. Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://doi.org/10.1016/j.jcmr.2024.100022

Die Städte weisen den Fahrrädern als Verkehrsmittel der aktiven Mobilität (umfasst alle Fortbewegungsarten, die ganz teilweise auf Muskelkraft basieren) aber auch aus Verkehrssicherheitsgründen einen eigenen Straßenraum (Radwege, Radfahrstreifen) zu. In städtischen Umgebungen mit einem hohen Fahrradaufkommen sind Staus im Fahrradverkehr wahrscheinlich. Daher ist ein gründliches Verständnis des Radverkehrsflusses für die Bewertung der Radverkehrsinfrastruktur und die Entwicklung von Verkehrsmanagementstrategien unter Berücksichtigung der Effizienz des Radverkehrs notwendig. Ziel der Studie aus zwei wissenschaftlichen Instituten der Schweiz war es, die Eigenschaften des Radverkehrsablaufs mittels mikroskopischer Verkehrssimulation zu untersuchen. Da die Leistung des Radverkehrsflusses von der nicht spurgebundenen Bewegungsstrategie und der Verhaltensheterogenität der Radfahrenden abhängt, werden verschiedene Szenarien mit unterschiedlichen Mikrosimulationseinstellungen bewertet. Schließlich werden die Fundamentaldiagramme der funktionalen Form und die makroskopischen Fundamentaldiagramme mithilfe eines Kurvenanpassungsansatzes beziehungsweise einer analytischen Methode abgeleitet. Wichtige makroskopische Verkehrsflussparameter wie Kapazität, kritische Geschwindigkeit, kritische Dichte, die nach hinten gerichtete Wellengeschwindigkeit usw. werden geschätzt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Radwegbreite, der Überholanreiz und die gewünschte Geschwindigkeitsverteilung Faktoren sind, die die Leistungsfähigkeit des Fahrradverkehrs beeinflussen. Durch die Diskussion der Simulationsergebnisse und den Vergleich der geschätzten Verkehrsparameter werden die Besonderheiten des Radverkehrsflusses bei verschiedenen Verkehrszuständen ermittelt. Die Ergebnisse können in der zukünftigen Forschung zur Modellierung und Steuerung des Radverkehrsflusses in großem Maßstab genutzt werden.