Detailergebnis zu DOK-Nr. 81255
Mit Mobilfunkdaten das ÖPNV-Angebot genauer planen
Autoren |
M. Mendetzki S. Heller |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Internationales Verkehrswesen 76 (2024) Nr. 4, S. 70-72, 3 B, 1 T, 8 Q
Aus Mobilfunkdaten abgeleitete Wegedaten können die Anforderungen aus der Verkehrsplanung nicht alleinstehend erfüllen, auch weil sie bisher nur das gesamte Wegeaufkommen ohne Differenzierung nach Verkehrsmitteln abbilden. Trotzdem bieten sie einen Mehrwert, zum Beispiel bei der Abschätzung von Nachfragepotenzialen für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) über dessen Systemgrenzen hinaus. Folgend wird eine Methode vorgestellt, die mit Mobilfunkdaten und teilautomatisierten Fahrplanabfragen verbundweite Angebotsanalysen sowie Optimierungen von Fahrplan und Fahrtenangebot ermöglicht. Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) ist Aufgabenträgerorganisation für den regionalen ÖPNV. Im Verbundgebiet, das zwei Drittel von Hessen einschließlich der Metropolregion Frankfurt Rhein-Main umfasst, bestellt er die regionalen ÖPNV-Leistungen ergänzend zu den lokalen Nahverkehrsorganisationen, die für lokale Verkehre innerhalb der Landkreise beziehungsweise der kreisfreien oder Sonderstatusstädte zuständig sind. Ihre strategischen Ziele legen die Aufgabenträgerorganisationen in Nahverkehrsplänen fest. Eine Grundlage hierfür ist die Analyse von Stärken und Schwächen des Angebots. Sie erfolgt bislang primär auf Basis von Fahrgastzählungen.