Detailergebnis zu DOK-Nr. 81385
Verfahren zur Bewertung der geschwindigkeitsbezogenen Angebotsqualität im ÖPNV
Autoren |
C. Sommer A. Schmidt R. Briegel |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Straßenverkehrstechnik 69 (2025) Nr. 1, S. 31-37, 5 B, 2 T, zahlr. Q
Mit der Überarbeitung des Handbuchs für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen (HBS) von 2015 wurde im Kapitel S7 erstmals ein Verfahren zur geschwindigkeitsbezogenen Angebotsqualität im ÖPNV in das Regelwerk aufgenommen, das die zu erwartende Betriebs- beziehungsweise Verkehrsqualität bewertet, die dem ÖPNV bei der Planung neuer oder veränderter Infrastruktur zur Verfügung gestellt wird. Das Verfahren weist einige Unzulänglichkeiten auf, die zu einer geringen Akzeptanz in der Praxis geführt haben. Aufgrund dieser Defizite beauftragte die Bundesanstalt für Straßenwesen im Rahmen des Forschungsprogramms Stadtverkehr das Projekt "Qualitätsgerechte Bewertung der LSA-Steuerung für den ÖPNV", das entsprechende Handlungsempfehlungen für das HBS liefern sollte. Im Beitrag werden die vorgeschlagenen Verbesserungen des Verfahrens beschrieben, die im Rahmen des Forschungsprojekts erarbeitet wurden und den Gremien der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen als Grundlage für die kommende Überarbeitung des HBS dienen. Neu ist in dem vorgeschlagenen überarbeiteten Verfahren, dass neben der Planung neuer und dem Umbau vorhandener Anlagen zwei weitere Anwendungsfälle untersucht werden können, und zwar die Planung neuer Linien auf bestehenden Anlagen sowie die Qualitätssicherung im Bestand. Neu ist ebenfalls, dass Messdaten wie z. B. die bei vielen Verkehrsunternehmen vorliegenden ITCS-Daten im Standardverfahren genutzt werden können.