Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 81352

Themenschwerpunkt: Verkehrsplaner:innen – Was machen eigentlich…

Autoren
Sachgebiete 0.12 Ingenieurberuf
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)

Planerin (2024) Nr. 6, S. 3-40, zahlr. B

Anhand der Studie einer Beratungsfirma aus dem Sommer 2024 lässt sich die Sorge um den Nachwuchsmangel in der Verkehrsplanung – zumindest für das Land Baden-Württemberg – durchaus mit Zahlen hinterlegen. Der Ergebnisbericht "Fachkräftebedarf für die Verkehrswende in Baden-Württemberg bis 2030“ zeigt am Beispiel der drei Berufsgruppen Fahrpersonal, Bau- und Verkehrsingenieure sowie Verwaltungsgeneralisten auf, dass für das Erreichen der Verkehrswende die personellen Kapazitäten noch erheblich gesteigert werden müssen. Zwar fallen die prognostizierten Personallücken in den Berufsgruppen unterschiedlich groß aus, klar ist aber: Die öffentliche Hand, Verkehrsunternehmen und Büros "müssen kontinuierlich und engagiert nach neuem Personal suchen (...), um allein die Abgänge zu ersetzen”. Wenn wir uns als SRL als berufsständische Interessenvertretung der planenden Berufe verstehen und wollen, dass die Mobilitätswende gelingt, dann müssen auch wir uns dem absehbaren Personalmangel stellen, zum Berufsbild kommunizieren und, wenn man so will, quasi Verkehrsplaner:innen-Marketing betreiben. Aus diesem Grunde reiht sich diese Ausgabe der PLANERIN (6_2024) in die Tradition der in größeren Abständen erscheinenden Hefte zum Berufsstand ein (zuletzt 06/2022). Im Fokus stehen elf Planerinnen und Planer, die ihren Weg in die Mobilitäts- und Verkehrsplanung beschreiben und vielfältige Einblicke in ihren Arbeitsalltag geben. Es wurden Planerinnen und Planer aus Planungsbüros, Forschungseinrichtungen oder öffentlichen Einrichtungen ausgewählt, um die Breite der Tätigkeitsfelder der "Mobilitätsbeweger:innen” abzudecken. Wir haben sie gefragt: Was macht ihr eigentlich? Wie wird man Verkehrsplaner:in? Was sind Motive, Erfahrungen, aktuell "bewegende“ Projekte und Ausblicke? Ziel ist es , jungen ebenso wie fortgeschrittenen an Verkehrsplanung interessierten Menschen ein facettenreiches Bild der Mobilitäts- und Verkehrsplanung zu vermitteln und so Studierenden und Berufseinsteiger:innen eine breit gefächerte Orientierung im Berufsfeld zu ermöglichen. "Alte Hasen” mögen die Beiträge wiederum als Impulse verstehen, selbst in Sachen Nachwuchsgewinnung aktiv zu werden oder sich auch mal wieder "neu” zu vernetzen.