Detailergebnis zu DOK-Nr. 81379
Gestaltung innergemeindlicher Netze
Autoren |
R. Gerike C. Koszowski M. Baier M. Wothge |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.9 Netzgestaltung, Raumordnung 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
Deutscher Straßen- und Verkehrskongress vom 23. bis 25. Oktober 2024 in Bonn: Vorträge und Poster. Köln: FGSV Verlag, 2024, USB-Stick (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 001/29) 17 S., 13 B, 7 Q
Die in den "Richtlinien für integrierte Netzgestaltung“ (RIN) beschriebene Methode zur funktionalen Gliederung ist ein bewährtes Instrument zur Gestaltung zwischengemeindlicher Verkehrswegenetze. Bei der Gestaltung innergemeindlicher Netze stößt die RIN-Methode jedoch an Grenzen: Es fehlen Regeln für die Festlegung innergemeindlicher Zentralitäten. Außerdem haben Fuß-, Rad- und öffentlicher Verkehr innergemeindlich eine deutlich höhere Bedeutung in Verbindung und Erschließung als für zwischengemeindliche Verbindungen. Ziel des Forschungsprojekts "Gestaltung innerörtlicher Verkehrswegenetze“ ist die Entwicklung einer konsistenten, übertragbaren Methode zur Gestaltung innergemeindlicher Verkehrswegenetze für den Kfz-Verkehr, den Radverkehr und den Fußverkehr, die die Anforderungen der Netzgestaltung und der Straßenraumgestaltung integriert. Die Methode sieht zunächst die Entwicklung sektoraler Netze für jede Verkehrsart (Kfz, Rad, ÖV, Fuß) vor. Im Anschluss an die Ermittlung der sektoralen
Netze erfolgt eine verkehrsarten-übergreifende Betrachtung. Dazu werden die sektoralen Netze für den Kfz-, Rad- und Fußverkehr sowie die vorgegebenen Liniennetze des öffentlichen Verkehrs überlagert. Ergebnis der Überlagerung sind Anforderungen an die Gestaltung innergemeindlicher Verkehrswege. Durch die Analyse der Überlagerungen können potenzielle Konflikte auf Strecken und an Knotenpunkten identifiziert werden, an denen die Einhaltung der Anforderungen geprüft werden muss. Dem Beitrag liegen Teile des im Auftrag des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr, vertreten durch die Bundesanstalt für Straßenwesen, unter FE 77.0517/2019 durchgeführten Forschungsvorhabens "Gestaltung innerörtlicher Verkehrswegenetze“ zugrunde.