Detailergebnis zu DOK-Nr. 81438
Nachhaltige Minderung der CO2-Emissionen beim Tunnelbau am Beispiel des Großprojekts Stuttgart 21: Entwicklung eines Spritzbetonzements und eines Spritzbetons
Autoren |
T. Neumann W. Rothenbacher A. Trenkwalder |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Beton 74 (2024) Nr. 11, S. 432-439, 11 B, 5 T, 14 Q
Während in der Vergangenheit üblicherweise CEM I-Zemente im Tunnelbau verwendet wurden, sollen zur Senkung der herstellbedingten CO2-Emissionen zunehmend klinkerreduzierte und damit klimaschonendere Zemente zum Einsatz kommen. Im Beitrag werden zunächst die Grundlagen im Tunnelbau sowie die speziellen Anforderungen, insbesondere an den Spritzbetonzement und den Spritzbeton, dargestellt. Am Beispiel des Großprojekts Stuttgart 21 wird im Weiteren der für das Projekt verwendete Hochofenzement CEM III/A 52,5 N-SR vorgestellt sowie Prüfungen und Eignungsnachweise ausgeführt. Die Praxisanwendung wird dargestellt, unter anderem wurde der Zement im Projekt auch für die Tunnelinnenschale verwendet. Abschließend wird eine ökologische Betrachtung durchgeführt. Gegenüber CEM I-Zementen werden die herstellbedingten CO2-Emissionen bei gleicher Einsatzmenge um fast 50 % reduziert. Die Ergebnisse zeigen, dass auch bei einer anspruchsvollen Bauaufgabe nachhaltig gebaut werden kann.