Detailergebnis zu DOK-Nr. 81345
BIM-Fachmodell Landschaft und Freianlage – Klassen und Merkmale
Autoren |
I. Brückner M. Pietsch |
---|---|
Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Berlin: bsD Verlag, 2024, 98 S., 11 B, 2 T, Anhänge (bSD-Schriftenreihe H.1.02_Oktober 2024). - ISBN 978-3-948742-20-2
BIM-Fachmodelle für Freianlagen im Zusammenhang mit Projekten des Hochbaus werden zunehmend angefordert. Diese beinhalten alle Geometrie- und Sachdaten eines konkreten Projekts. Dies ist jedoch derzeit auf ausgewählte Anwendungsfälle beschränkt, häufig auf die Erstellung des Geometriemodells für die Kollisionsprüfung sowie die Visualisierung. Einen (ersten) Lösungsansatz bietet das BIM-Fachmodell Landschaft und Freianlage, das als Vorstandardisierungsarbeit für BIM-Prozesse im Bereich der Landschaftsarchitektur entwickelt wurde. Es handelt sich um eine gemeinsame, ehrenamtliche Arbeit der Fachgruppe Landschaftsarchitektur (bSD) und des Arbeitskreises BIM (FLL). Die Landschaftsarchitektur umfasst fachlich sowohl die Landschafts- und Umweltplanung, die Gestaltung von Freianlagen im Rahmen der Freiraum- und Stadtplanung als auch den Landschaftsbau für die Phasen der Ausführung und des Betreibens. Zwischen diesen Schwerpunkten existieren vielfältige Überschneidungs- und Synergiebereiche. Mit dem neuen BIM-Fachmodell werden BIM-Klassen und Gruppierungen von Klassen, Merkmale und Merkmalsgruppen in nationaler Ausprägung in einem gemeinsamen Pool bereitgestellt (auf dieser Basis lassen sich spezifische Teilmodelle aufgaben- und projektspezifisch widerspruchsfrei zusammenstellen). Es werden BIM-Klassen sowie Merkmale für den Bereich der Landschafts- und Umweltplanung als auch für die Objektplanung zur Verfügung gestellt, es erfolgt eine Koordinierung mit dem Datenmodell "BIM-Klassen der Verkehrswege" (Fachgruppe Verkehrswege, buildingSMART Deutschland 2023; Dokument 78873). Einheitliche Begrifflichkeiten und Strukturen in Fachmodellen und Fachbereichen werden so unterstützt. Es wird die Vergleichbarkeit und Auswertbarkeit von Informationsmodellen sichergestellt und es wurden Ergebnisse aus der Forschung sowie Erfahrungen aus BIM-Praxisprojekten der beteiligten Unternehmen berücksichtigt.