Detailergebnis zu DOK-Nr. 81495
Kleine Größe, große Wirkung: E-Bikes & Co. für einen nachhaltigen Stadtverkehr und Net Zero in Europa
Autoren |
Y. Le Petit |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.5 Radverkehr, Radwege 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Nahverkehr 42 (2024) Nr. 11, S. 19-21, 3 B, 1 Q
Der Artikel beschreibt die Rolle von Light Electric Vehicles (LEVs) wie E-Bikes und E-Scootern als Schlüssel zur Reduzierung von CO2-Emissionen im urbanen Verkehr und zur Erreichung der EU-Klimaziele. LEVs sind energieeffizienter als Autos und eignen sich besonders für Kurzstrecken. Ihre Verbreitung kann Verkehrsstaus verringern und zur CO2-Reduktion beitragen. Batterien sind das Herzstück der LEV-Technologie, entscheidend für Leistung und Reichweite und machen einen großen Teil der Kosten eines LEV aus. Während Elektroautos große und rohstoffintensive Batterien erfordern, sind die Batterien für LEVs deutlich kleiner und benötigen bis zu 30 Mal weniger kritische Materialien wie Lithium, Nickel und Kobalt. Die EU investiert stark in den Ausbau einer eigenen Batterieproduktion, um die Abhängigkeit von Importen aus Asien zu verringern. Durch Initiativen wie die "Europäische Batterieallian" wurden bereits 127 Milliarden Euro in europäische Batteriegroßprojekte investiert. Neue Regulierungen fördern das Recycling und die Wiederverwendung von Batterien, um den Rohstoffverbrauch zu minimieren. Die zunehmende Nachfrage nach LEVs und der Ausbau einer nachhaltigen Batterie-Wertschöpfungskette in Europa bieten erhebliche wirtschaftliche Chancen. Seit 2015 hat sich die umweltfreundliche Produktion von E-Bikes in Europa versechsfacht. Die Branche schafft derzeit etwa 180.000 Arbeitsplätze. Das Wachstumspotenzial ist enorm: LEVs könnten bis zu einer Million direkte und indirekte Arbeitsplätze in Europa schaffen, während sie gleichzeitig zur Reduzierung der CO2-Emissionen und zur Erreichung der europäischen Klimaziele beitragen.