Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 81527

Orientierende Untersuchung der Auswirkung von Elektro-Kfz auf die Geräuschemissionen von oberirdischen Kfz-Stellplätzen

Autoren	I. Steenken C. Eulitz
Sachgebiete	5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität

Immissionsschutz 30 (2025) Nr. 1, S. 19-25, 6 B, 1 T

Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurde die Wirkung von Elektrofahrzeugen auf die Geräuschemissionen von oberirdischen Kfz-Stellplätzen untersucht. Schwerpunkt der Untersuchung war ein Vergleich der Geräuschpegel von Kraftfahrzeugen (Kfz) mit Elektro- und Verbrennungsantrieben (Benzin und Diesel) sowie Hybridmodellen bei typischen Parkvorgängen auf einem oberirdischen Stellplatz im Freien. Für die Untersuchung wurden Schallpegelmessungen durchgeführt. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass Elektro- und Hybridfahrzeuge durchschnittlich um 1 bis 4dB(A) geringere Geräuschemissionen bei Parkplatzverkehrsgeräuschen aufweisen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Die Erkenntnisse verdeutlichen einerseits das Potenzial von Elektro-Kfz zur Lärmminderung in urbanen Räumen, insbesondere auf Stellplätzen. Die Untersuchung zeigte jedoch auch, dass bereits bei einer im Verhältnis zu der Vielzahl an Fahrzeugmodellvarianten geringen Stichprobengröße, eine wesentliche Variation durch die Kfz-Modelle innerhalb der Fahrzeug-Antriebsklasse sowie aufgrund von verhaltensbezogenen Einflüssen durch die Kraftfahrzeuglenkenden besteht. Ein größerer Effekt zur Lärmminderung kann bei einer einheitlichen Kfz-Flotte mit speziell geschulten Kraftfahrzeuglenkenden erwartet werden, wie beispielsweise bei einem Transport-/Versanddienstleistungsunternehmen, welches eine einheitliche Flotte einsetzt.