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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81502

Politische und strategische Bewertung des Betriebs autonomer Ridesharing-Fahrzeuge: Eine Londoner Fallstudie (Orig. engl.: Policy and Strategy Evaluation of Ridesharing Autonomous Vehicle Operation: A London Case Study)

Autoren H. Cheong
J.J. Escribano Macias
R. Karamanis
M. Stettler
A. Majumdar
P. Angeloudis
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2677, H. 10, 2023, S. 22-52, 23 B, 2 T, 81 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr

Um die Dynamik eines autonomen Ridesharing-Verkehrsmodus der Mitfahrdienste aus der Perspektive verschiedener Interessengruppen zu verstehen, ist ein einheitliches Modell eines solchen Systems unerlässlich, denn dies ermöglicht es politischen Entscheidungsträgern und Unternehmen, die an der Herstellung und dem Betrieb von gemeinsam genutzten autonomen Fahrzeugen (Shared Autonomous Vehicles, SAV) beteiligt sind, nutzendenzentrierte Strategien zu entwickeln. Das Modell muss auf realen Daten, Netzwerk- und Verkehrsinformationen beruhen und auf reale Städte und Situationen angewendet werden, insbesondere auf solche mit komplexen öffentlichen Verkehrssystemen. In diesem Beitrag schlagen die Autoren, die überwiegend vom Imperial College in London stammen, ein neues agentenbasiertes Modell für den Einsatz von SAVs vor, das die parametrische Bewertung der wichtigsten Leistungsindikatoren aus der Sicht potenzieller SAV-Nutzenden, Fahrzeughersteller, Betreiber und lokaler Behörden ermöglicht. Dieses Modell wurde auf eine Fallstudie in drei Regionen Londons angewandt: Zentrum, Innenstadt und Außenbezirke. Die Ergebnisse zeigen, dass es keine lineare Korrelation zwischen einer erhöhten Ridesharing-Akzeptanz und der durchschnittlichen Fahrtdauer gibt. Ohne einen Algorithmus zur Anpassung der Flotte entfallen mehr als 80 % des Energieaufwands der SAVs auf das Abholen von Kundinnen und Kunden. Durch die Verringerung der Abholdistanz könnten SAVs auf der Grundlage von Fahrtenergievergleichen ein Anwärter für ein nicht-persönliches Verkehrssystem sein. Die Ergebnisse vermitteln potenziellen Nutzenden ein Bild zukünftiger SAV-Systeme und bieten Vorschläge, wie Betreibende eine optimale Transportstrategie über die Frage der Flottengröße hinaus entwickeln können und wie politische Entscheidungsträger das gesamte Verkehrsnetz verbessern und dessen Umweltauswirkungen auf der Grundlage des Energieverbrauchs verringern können. Aufgrund seiner Flexibilität und seiner parametrischen Fähigkeit kann das Modell genutzt werden, um jede lokale Behörde darüber zu informieren, wie SAV-Dienste in jeder Stadt eingesetzt werden könnten.