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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81498

Vorgeschlagene Typologie für Ridesourcing anhand von Umfragedaten aus Tennessee (Orig. engl.: Proposed Typology for Ridesourcing Using Survey Data from Tennessee)

Autoren C. Crossland
C. Brakewood
J. Guo
C. Cherry
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2677, H. 10, 2023, S. 404-422, 6 B, 2 T, 60 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr

Obwohl die Ridesourcing-Nutzenden in der Literatur untersucht wurden, ist es unwahrscheinlich, dass jede Person Ridesourcing (als über eine App oder den Computer geplante Fahrt mit einem reservierten privaten Fahrzeug) gleichmäßig nutzt. Die Identifizierung einer Ridesourcing-Nutzendentypologie könnte dazu beitragen, besser zu verstehen, wie Ridesourcing genutzt wird, um diese Dienste besser planen und verwalten zu können. In der Studie wurden Umfragedaten verwendet, die 2019 von Bewohnerinnen und Bewohnern dreier stark autoorientierter Ballungsräume in Tennessee erhoben wurden, um eine Ridesourcing-Nutzendentypologie zu erstellen, die auf demografischen, sozioökonomischen und Präferenzvariablen basiert. Vier Ridesourcing-Typen beziehungsweise auch die Nichtnutzenden wurden identifiziert: "junge urbane lokale Nutzende", "wohlhabende Teilnehmende", "Tagalong-Nutzende" (die ebenfalls mitfahren) und "Nichtnutzende". Die jungen, ortsansässigen Nutzenden machten etwa 20 % der Stichprobe aus und umfassten diejenigen, die Ridesourcing lokal nutzten. Sie nutzten Ridesourcing eher für soziale Zwecke, waren jünger und hatten ein höheres Einkommen. Diese Ergebnisse stimmen mit früheren Untersuchungen überein. Der Typus der Wohlhabenden bestand aus denjenigen, die Ridesourcing vor allem auf Reisen nutzen. Wohlhabende Reisende waren älter und hatten ein höheres Einkommen als andere Nutzertypen. Tagalong-Nutzende fuhren in der Regel mit Freunden oder der Familie; sie waren eher jünger, weiblich und/oder schwarz. Frühere Forschungen haben den Typus der Mitfahrenden weitgehend ausgeklammert. Die Nichtnutzenden waren die vierte und größte Gruppe (53 %). Nichtnutzende waren in der Regel älter, hatten ein geringeres Einkommen und lebten in ländlichen Gebieten. Zu den häufigsten Gründen für die Nichtnutzung von Ridesourcing gehörten Autobesitz, Sicherheitsbedenken und Kosten. Das Verständnis der Unterschiede zwischen diesen Nutzendentypen könnte der Praxis und der Verkehrspolitik dabei helfen, Ridesourcing-Dienste besser zu planen und in den Betrieb von Nahverkehrssystemen zu integrieren, insbesondere in stärker autoorientierten Ballungsräumen.