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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81531

Bewertung der Auswirkung von Verkehrskontrollvorrichtungen in Arbeitsstellen auf die Änderung der Geschwindigkeit anhand der "SHRP 2 Naturalistic Driving Study“ (Orig. engl.: Evaluation of the Impact of Work Zone Traffic Control Devices on Change of Speed Using the SHRP 2 Naturalistic Driving Study)

Autoren S. Hallmark
G. Basuto-Elias
N. Oneyear
A. Goswamy
R. Thapa
S.T. Chrysler
O. Smadi
Sachgebiete 5.22 Arbeitsstellen
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2677, H. 10, 2023, S. 757-765, 4 B, 4 T, 14 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr

Geschwindigkeitsübertretungen sind ein großes Problem in Arbeitsstellen und tragen wesentlich zu Unfällen dort bei. Etwa 71,4 % der tödlichen Unfälle in Arbeitsstellen sind auf Geschwindigkeitsüberschreitungen zurückzuführen, verglichen mit 30 % der tödlichen Unfälle insgesamt. Die Bekämpfung von Geschwindigkeitsüberschreitungen in Arbeitsstellen ist daher für die Verbesserung der Sicherheit in diesen Abschnitten von entscheidender Bedeutung. In dieser Studie wurden Daten aus der zweiten "Naturalistic Driving Study“ des "Strategic Highway Research Program“ (SHRP) verwendet, um die Auswirkungen von Verkehrskontrollvorrichtungen auf die Verringerung der Geschwindigkeit von Fahrzeugen in Arbeitsstellen zu untersuchen. Anhand von Zeitreihendaten wurden die Geschwindigkeitsänderungen von 380 Fahrenden in 104 einzelnen Arbeitsstellen auf vier- oder mehrstreifigen Straßen bewertet. Die Geschwindigkeitsveränderung wurde für die in den Arbeitsstellen angetroffenen Einzelpunkt-Verkehrsbegrenzungseinrichtungen (d. h. Beschilderung durch Wechselverkehrszeichen, WVZ) gemessen und mithilfe eines linearen Modells mit gemischtem Effekt geschätzt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Geschwindigkeiten um 4,0 Meilen pro Stunde (mph) für dynamische Geschwindigkeitsrückmeldungen (ca. 6,4 km/h), 2,3 Meilen pro Stunde für Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder (sowohl reguläre als auch Arbeitsstellenschilder), 2,2 Meilen pro Stunde für anhängermontierte und 1,2 Meilen pro Stunde für aktive Überkopf-WVZ, 2,8 Meilen pro Stunde für Pfeiltafeln und bis zu 2 Meilen pro Stunde für andere statische Schildertypen in Arbeitsstellen reduziert wurden. Eigenschaften der fahrenden Personen (d.h. Alter, Geschlecht, Blickrichtung, Handynutzung) wurden in die ersten Modelle einbezogen, waren aber statistisch nicht signifikant, wahrscheinlich aufgrund der Stichprobengröße. So zeigte die einfache Statistik, dass Fahrende, die mit einer Handy-Aufgabe beschäftigt waren, ihre Geschwindigkeit um nur 1 mph verringerten, wenn sie auf ein WVZ trafen, während Fahrende, die nicht mit einer Handy-Aufgabe beschäftigt waren, ihre Geschwindigkeit um über 4 mph verringerten. Allerdings waren nur sieben Fahrer mit einer Handy-Aufgabe beschäftigt, als sie auf ein WVZ trafen ? wahrscheinlich zu wenig, um eine statistische Signifikanz zu erkennen.