Detailergebnis zu DOK-Nr. 81444
Die Verkehrswende und das Problem der Verantwortung
Autoren |
K.J. Beckmann |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
Kolloquium Kommunales Verkehrswesen 2025, 13./14. Februar 2025, Kassel. Köln: FGSV Verlag, 2025, USB-Stick (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/141), 14 S., 6 B, zahlr. Q
Die Begriffe Mobilitäts- und Verkehrswende wecken umfassende Erwartungen, die im Zusammenwirken von Energiewende mit Antriebs-, Fahrzeug- und Verkehrssystemwende sowie Verhaltenstransformationen nur sehr schwierig zu erfüllen sind. Diese stehen im Zusammenhang mit einem Eingrenzen der Verkehrsmengen und der unerwünschten Verkehrsauswirkungen. Grundlagen müssen technische, soziale, organisatorische und prozessuale Innovationen sein. Im Vordergrund stehen Beiträge zur Veränderung von Verkehrsauswirkungen (Klimaschutz, Klimaanpassung, Umweltschutz, Flächeneffizienz, räumliche und modale Gerechtigkeit usw.) wie auch von Stadt(raum)qualitäten. Grundlagen sind Verstärkungen des Ziels "Genug"“ mit u. a. Vermeidung, Verminderung, Verlagerung, Effizienzsteigerung, vor allem des motorisierten Verkehrs. Dies erfordert integrierte, flächenübergreifende Handlungskonzepte und umfassende Wirkungsanalysen sowie Abwägungsprozesse bei den Zielen der Nachhaltigkeit. Dazu gehören auch Handlungsansätze zur Umsetzung "smarter" (im Sinne von informiert, vernetzt, optimiert, effizient, (teil-)automatisiert, inter- und multimodal) Verkehrskonzepte. Wesentliche Voraussetzung ist die Ausgestaltung der "fachlichen Verantwortung" unter ethischen Grundsätzen von Zukunftssicherung in sozialer, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, räumlicher wie auch ökologischer Hinsicht. Dabei sind Vertrauensverluste zu vermeiden. Daraus ergeben sich Anforderungen an die Fach-Methodik, an die Fach-Community in Forschung und Praxis, insbesondere aber auch an die Ausbildung und Lehre.