Detailergebnis zu DOK-Nr. 81530
Rostock auf dem Weg zur "Schwammstadt 2080“
Autoren |
N. Goldammer S. Schmeil |
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Sachgebiete |
5.18 Versorgungsleitungen, Straßenentwässerung 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
Kolloquium Kommunales Verkehrswesen 2025, 13./14. Februar 2025, Kassel. Köln: FGSV Verlag, 2025, USB-Stick (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/141), 13 S., 8 B, zahlr. Q
Die Dynamik des städtebaulichen Wachstums in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock vollzieht sich auf Siedlungsbrachen beziehungsweise noch verbliebenen Freiflächen im Stadtbereich. Damit sind eine zunehmende Verdichtung und Versiegelung verbunden, die zu einer Beeinflussung der Wasserabflussverhältnisse führen. Hinzu kommt die klimawandelbedingte zeitlich veränderte Niederschlagsverteilung, die durch höhere Abflussspitzen die vorhandenen Entwässerungssysteme hydraulisch überfordert. Durch dieses Versagen wird ein Risikopotenzial erzeugt. Die Bedeutung von ausreichend vorhandenen Retentionsmöglichkeiten und vielfältigen Maßnahmen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung werden durch die Erfahrungen mit den Starkregenereignissen des Jahres 2011 und der Schneeschmelze Anfang 2017, aber auch durch die zurückliegenden fünf Jahre mit zeitweise langanhaltender Trockenheit belegt. Seit den Starkregenereignissen des Jahres 2011 arbeiten die Partner der Wasserwirtschaft in der Hansestadt Rostock eng zusammen, um formale, fachliche, finanzielle und bauliche Voraussetzungen zu schaffen, einen wassersensiblen Stadtumbau umzusetzen. Ein derartiger Stadtumbau muss als Generationenaufgabe angesehen werden, weshalb der Arbeitstitel "Schwammstadt 2080" eingeführt wurde.